Schlagwort: Knoblauch

Coq au vin

Dieses traditionelle, französische Gericht ist irgendwie in Vergessenheit geraten, dabei schmeckt es so unglaublich lecker! Die Art der Zubereitung ist ähnlich wie beim Bœuf Bourguignon, unkompliziert und erfolgversprechend.
Wir servieren unser Coq au vin mit leicht gebratenen Spätzli, ein paar Croutons über dem Fleisch und Eierschwämmli!
Ideal an dem Gericht ist, dass es am Vortag zubereitet werden kann und danach noch besser schmeckt als am ersten Tag. Also bestens geeignet für Gäste!

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Und so geht’s: Coq-au-vin

Spareribs mit argentinischen Peperoni

Die Spareribs gehören zu der «Holy Trinity» des amerikanischen Barbecues. Diese «Heilige Dreifaltigkeit» besteht aus Pulled Pork, Beef Brisket und eben Spareribs. Diese typischen BBQ-Gerichte werden all bei niedriger Temperatur im Barbecue-Smoker gegart (100-140°C). Wer keinen solchen Smoker besitzt, kann das Fleisch auch auf dem Grill oder im Backofen auf dem Grillrost zubereiten.
So werden auch unsere Spareribs im Backofen gegart und regelmässig mit einer BBQ-Marinade eingepinselt. Dadurch trocknen sie nicht aus und bekommen einen herrlichen Glanz und den besonderen Geschmack.
Dazu reichen wir eine mit einer Ei-Käsemasse gefüllte Peperoni, wie sie zu einem argentinischen Asado serviert wird.

Und so geht’s:
Spareribs
Peperoni argentinische Art

Strozzapreti mit Pesto und Alfredo-Sauce

Der klangvolle italienische Name dieser Pastasorte bedeutet «Pfaffenwürger»! Dies, weil die verfressene (italienische) Geistlichkeit von dieser feinen Pasta nicht genug bekommen konnte, diese viel zu schnell verschlang und sich dabei würgte – so gut waren die Strozzapreti!
Diese Pastaform ist bei uns nicht sehr verbreitet, aber im guten Fachgeschäft erhältlich. In der Form entspricht sie etwa einem längs eingedrehten Rechteck aus einem nicht allzu dünn ausgewallten Teig.
Aufgrund ihrer Form passen feine italienische Pastasaucen hervorragend zu den Strozzapreti, denn die Saucen können sich im Inneren der Pasta so schön breit machen!
Wir servieren dieses Gericht heute mit zwei Saucen; einer «Pesto alla Genovese», die nicht nur zu Spaghetti passt und einer «Alfredo-Sauce», der klassischen, italienischen Käsesauce.

Und so geht’s:
Pesto
Nudeln Alfredo

 

Ungarisches Gulasch

Das «Ungarische Gulasch» dürfte wohl das bekannteste Gericht aus der ungarischen Küche sein. Und es wird sicher unzählige Varianten von diesem Gericht geben, jede Familie hat, denke ich, ihr eigenes Rezept.
Unser Rezept stammt aus einem uralten, undatierten Kochbuch vom Metzgermeisterverband. Das Buch ist abgegriffen und trägt deutlichste Spuren vom vielen Kochen!
Aber das Gericht duftet und schmeckt himmlisch mit der leicht pikanten, sämigen Sauce – hat ja auch genug Zwiebeln in der Sauce 😉
Dazu passen denn auch selbstgemachte Spätzli, die so schön in der Sauce baden können…

Und so geht’s: Ungarisches Gulasch

Bacon Jam

Als ich das vor einigen Tagen erstmals im Internet gesehen hatte, fragte ich mich, wer da wohl wieder in der Küche experimentiert hat – Konfitüre vom Speck – sowas?!
Aber ich fand dann schnell heraus, dass das in Amerika eine gängige Marmelade ist und auch so gekauft werden kann.
Somit war meine Neugier definitiv geweckt und ich besorgte mir fast ein Kilo Frühstückspeck und was es sonst noch dazu brauchte!
Und nach einer guten Stunde war ich stolzer Besitzer von drei Einmachgläser voll von diesem Zeugs!
Klebrig, süss, speckig, rauchig, würzig und pikant schmeckt dieser Jam und passt unglaublich gut auf die Crackers – eine absolute Gaumenexplosion!
Und hier ein paar Ideen zu was man den Bacon Jam sonst noch servieren kann: als Brotaufstrich, zu Burger, zu grilliertem Gemüse, zu Käse, zu Lachs, zum Rührei, in der Nüsslisalatsauce, zu Steaks….
Versucht es einfach, es lohnt sich 😉

Und so geht’s: Bacon Jam

Safranrisotto mit Steinpilzen

Ich weiss nicht, was den Ausschlag gab ein Risotto zu kochen. Waren es die Grillwürstchen, die wegen dem miesen Wetter den Weg auf den Grill nicht gefunden hatten oder war es eben das besagte, kalte Wetter!
So gab es wieder einmal so ein schlorziges Steinpilzrisotto, das eigentlich gar keine Beilagen mehr braucht, so gut schmeckt es.
Doch da waren noch diese Grillwürstchen, die eine Sorte mit Whisky, die andere mit Gin gewürzt! Anstelle von Luganighe, der klassischen Wurst zu Risotto, gab’s nun also diese kleinen, saftigen und überaus schmackhaften Würstchen zum Risotto!
Was für ein Festessen!

Und so geht’s: Safranrisotto mit Steinpilzen

Übrigens, die Würstchen gibt es bei Coop

Bacalhau Portuguesa

Stockfisch ist die Basis dieses äusserst schmackhaften Eintopf-Gerichtes aus Portugal.
Der Stockfisch ist ein ungesalzener, luftgetrockneter Kabeljau (Dorsch), der im nördlichen Norwegen produziert wird. Da hangen dann die Fische an riesigen Holzgestellen und trocknen an der Meeresluft. Von daher rührt auch der Name Stockfisch – am Holzstock getrockneter Fisch.
Schon die Wikinger brachten den Stockfisch bis nach Portugal und die Portugiesen machten daraus einen wunderbaren Eintopf, den Bacalhau.
Das Gericht verbreitete sich in der Folge auch nach Spanien und Italien wo es als Bacalao resp. Stoccafisso bekannt ist.
Wir lernten das Gericht auf den Lofoten kennen – das Restaurant hiess Bacalao, im Hafen von Svolvær – und so kam die portugiesische Spezialität, mit Stockfisch von den Lofoten, zurück auf die Lofoten!

Stockfisch am Trochnungsgestell
Stockfisch am Holzgestell zum Trocknen aufgehängt

Und so geht’s: Bacalhau Portuguesa

Kalbshaxe am Stück geschmort

Mann, war das ein Festessen! Geschmorte Kalbshaxe mit Brösmeli-Knödel!
Das Fleisch dieser Kalbshaxe war so butterzart, dass es sich von selbst vom Knochen löste. Und die Sauce, die beim Schmoren der Haxe entstand, an der musste man auch nichts mehr ändern – die war einfach unglaublich gut!
Warum nur macht man so was nicht öfters, denn es ist wirklich ein mega Gaumenschmaus? Zugegeben, es braucht etwas Zeit, aber es lohnt sich 1’000 Mal.

Kalbshaxen 02

Wie gesagt, zur Haxe gab es auch Knödel oder Klösse. Aber was für welche! Mit Butter-Brösmeli belegte Klösse, die nach brauner Butter dufteten, so wie zu Grossmutters Zeiten!
Auch die wusste schon wie man’s macht 😉

Kalbshaxen 02

Und so geht’s:
Kalbshaxe am Stück geschmort
Kartoffelklösse

Medaillons vom Strauss an Sauerbratensauce mit Brezenknödel

Heute möchte ich euch etwas aus der Fusionküche vorstellen. Unter der Fusionsküche versteht man die Kombination unterschiedlicher Esskulturen und Kochkünste sowie die Vermischung klassischer Regional- und Nationalküchen.
Das Kernstück unseres Gerichts ist die Sauerbratensauce, die locker aus einer Sterne-Küche stammen könnte. Obwohl die Sauce nie einen Sauerbraten gesehen hat, schmeckt sie dezent danach, mit all den Geschmacksnoten die eine solche Sauce braucht – einfach himmlisch.
Und da wo es Saucen gibt, darf ein Bretzenknödel auch nicht fehlen, denn das ist der ideale Saucenaufsauger…
Zur Bratensauce gehört aber auch ein Stück Fleisch – die Medallions vom Strauss! Die ungewöhnliche Kombination von Straussenfleisch und der Sauerbratensauce ist in der Tat äusserst elegant!
Fertig ist die Fusion! Hitverdächtig!

Fusionküche

Und so geht’s:
Sauerbratensauce
Brezenknödel

Übrigens, das zarte und fettarme Straussenfleisch wird beidseitig scharf angebraten und danach für 30 Minuten bei 80°C im Backofen rosa gegart.

Rotbarsch im Bananenblatt

Diesem Gericht liegt eine ganz geniale Thai-Salsa zu Grunde. Die frische Salsa schmeckt so gut, dass man sie löffelweise wegputzen möchte. Doch sie wird hier zum Würzen von einem ganz leckeren Fisch, dem Rotbarsch, verwendet. Klar kann man auch andere Fischsorten verwenden, vom Lachs bis zum Dorsch und bis zu Crevetten ist alles möglich, einfach ein Meerestier mit festem Fleisch sollte es sein.
Die Zubereitung im Bananenblatt ist eine rein optische Angelegenheit und hat auf den Geschmack des Fisches keinen Einfluss – sieht einfach wunderschön aus auf dem Teller!
Dieses leichte Fischgericht schmeckt traumhaft gut und könnte durchaus als Bestandteil eines festlichen Mehrgang-Menüs serviert werden.

Und so geht’s: Rotbarsch im Bananenblatt