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Fladenbrot türkische Art

Nein, das kann nicht funktionieren, war mein erster Gedanke als ich das Rezept dieses Fladenbrotes lass. Mit nur 4 g Hefe auf 400 g Mehl soll ein so luftiger Teig entstehen!

Ich hab’s versucht, setzte mal die zwei Vorteige an, doch schon am nächsten morgen kamen mir erneut Zweifel: das soll funktionieren, die beiden Vorteige sahen (fast) noch gleich aus wie am Abend zuvor? Aber alle Kommentare auf dem Internet zu diesem Brot waren so positiv, dass ich mir sagen musste: Mach weiter!

Also, Teig fertig machen, kneten und ruhen lassen. Und siehe da, oh Wunder, er bewegte sich und nahm an Volumen zu!

Der Rest der Geschichte ist dann einfach: Fladen fertig formen, in den Ofen schieben und staunen was da nach 30 Minuten entstanden ist: Zwei wunderschöne Fladen, schön aufgegangen, was für eine Überraschung.

Kaum waren sie ausgekühlt kam auch schon das nächste Highlight, der erste Anschnitt: Das Brot war innen luftig, porös und schmeckte traumhaft gut! Den beiden Vorteigen sei Dank!

Mach ich bald wieder…

Und so geht’s: Fladenbrot türkische Art

Toggenburger Nidelfladen

Neulich suchten wir nach einem Rezept und dabei kam uns das erste (und letzte) Mövenpick Kochbuch aus dem Jahre 1988 in die Hände.
Mövenpick war ja damals bekannt für seine leckeren Kuchen und Gerichte.

Beim Durchstöbern des Buches stiessen wir dann auf den Toggenburger Nidelfladen, welcher uns sofort zum Nachmachen animierte.

E voilà, hier ist der samtige, nach Birne und leicht nach Kirsch schmeckende Kuchen. Mit der feinen Zimtnote und dem fluffigen Guss obendrauf ist der Fladen schlechthin ein Gedicht.

Und so geht’s: Toggenburger Nidelfladen

Aprikosenkuchen meringuiert

Liebt ihr auch die meringuirten Früchtekuchen, die mit der feinen Baiser-Schicht obendrauf? Leicht knackig und süss!

Wir haben einen feinen Aprikosenkuchen mit der Meringue-Masse belegt und im Ofen überbacken.
Das Resultat ist eine wahre Wucht. Mit etwas geschlagenem Vanille-Rahm dazu schmeckts noch eine Stufe besser…

Und so geht’s: Aprikosenkuchen meringuiert

Kaiserschmarren

Österreich ist ja bekannt für seine Mehlspeisen und wir lieben die auch. So liegt es nahe, dass wir ab und zu etwas in dieser Art für uns zubereiten.
Es war die linienbewusste Kaiserin Elisabeth die an der neuen Nachspeise vom Hof-Pâtissier keinen Gefallen fand und daraufhin ihr Gemahl, Kaiser Franz Joseph, gesagt haben soll «Na geb‘ er mir halt den Schmarren her» und ass das Gericht genüsslich auf!
Und in der Tat, der Kaiserschmarren ist sehr lecker, aber er muss frisch zubereitet auf den Teller kommen. Nur so kommt die Fluffigkeit und feine Konsistenz dieser Mehlspeise voll zur Geltung.
Klassisch wird zum Schmarren «Zwetschkenröster» serviert, ein aus Zwetschgen zubereitetes Kompott welches nur im eigenen Saft gekocht wird.

Und so geht’s:
Kaiserschmarren
Zwetschkenröster

Pancakes Norwegische Art

Pancakes kann man immer, zu jeder Tageszeit geniessen. Traditionell isst man sie mit Ahornsirup und geschlagener, gesalzener Butter.
Diese Art, mit Schneeschaum serviert, haben wir auf einem Hurtigruten-Schiff in Norwegen kennen gelernt. Wir fanden die so gut, dass wir den Koch fragten wie dieser Schaum zubereitet würde und er erklärte uns breitwillig wie das gemacht wird.
Seit da bereiten wir diesen Schneeschaum auch öfters mal zu, sei es zu Pancakes oder zu anderen Desserts. Er ist wunderschön leicht und lässt sich auch vielseitig variieren.

Und so geht’s: Pancakes

Lemon Pull Apart Cake

Dieser geniale Kuchen passt immer, das ganze Jahr!
Zwischen den süssen, hochgestellten Hefeteigteilchen befindet sich eine raffinierte Füllung aus Rohzucker, gesalzener Butter und Zitronenabrieb. Und obendrauf kommt noch der feine Zitronenguss.
Die Zitrone ist hier wohl «tonangebend» aber überwiegt nicht, was besonders reizvoll ist.
Die einzelnen Teigscheiben lassen sich dann, wie der Name schon sagt, einfach auseinander ziehen. Da braucht es gar kein Messer um den Cake zu portionieren.
Versucht es mal, es mach richtig Spass, den noch frischen, buttrigen Cake auseinander zu zupfen und zu geniessen…

Und so geht’s: Lemon Pull Apart Cake

Kardamom-Zimt-Knoten aus Schweden

Diese Zimtknöpfe erinnern im Geschmack an Zimtschnecken, nur ist etwas Kardamom im Teig und in der Füllung eingearbeitet, was dem Hefegebäck den typisch nordischen Geschmack verleiht. Wer schon mal in Schweden war kennt diesen Duft der aus den Bäckereien strömt und welcher einem die Magensäfte in Wallung bringt…
Leila Lindholm, die Autorin des schwedischen Backbuches, nennt diese Knöpfe liebevoll «Hefeteilchen»!
Und in der Tat, das sind «geile Teilchen», unheimlich zart, schmecken mega fein, vor allem wenn sie frisch aus dem Ofen kommen!!!
Übrigens, die lassen sich sehr gut einfrieren (sofern noch einige übrig bleiben) und bei Raumtemperatur auch wieder auftauen und dann noch 10 Minuten bei 200°C in den Ofen…! Himmlisch!

Und so geht’s: Kardamom-Zimt-Knoten

Morchelgratin mit Spargeln

Wir haben kürzlich ein „längst vergessenes“ Rezept ausgegraben, den Morchelgratin mit Spargeln.
Warum nur haben wir das Gericht nicht öfters gemacht? Dabei schmeckt es so wunderbar nach Morcheln, Spargeln und der megafeinen Curry-Käse-Bechamelsauce! Man mag es fast nicht glauben, aber diese Geschmäcker passen wunderbar zusammen!
Da braucht es keine Beilagen und kein Fleisch mehr dazu, das ist eine volle, ausgezeichnete Mahlzeit.

Und so geht’s: Morchelgratin mit Spargeln

Colomba di Pasqua

Die «Colomba di Pasqua» oder «Colomba pasquale»  oder einfach nur «Colomba» ist die Bezeichnung der in Italien sehr beliebten Ostertaube, hergestellt aus einem süssen Hefeteig mit Orangeat, der einem Panettone sehr ähnlich ist.
Wie aus dem Namen schon hervorgeht ist die Colomba ein typisches Ostergebäck, welches in Italien auch gerne mal als Geschenk mitgebracht wird. Die Colomba kann sowohl als Nachspeise mit einem Süsswein genossen werden, oder aber auch zum Frühstück mit etwas gesalzener Butter (mein Favorit) und etwas Salami und Parmaschinken.
Schmeckt einfach nur lecker mit dem feinen Orangen-Geschmack…

Uns so geht’s: Colomba di Pasqua

Crema Catalana

Die klassische «Crema Catalan» kennt wohl jeder, aber wie wird sie hergestellt, diese süsse, feine Nachspeise?
In fast allen Rezepten die ich gesehen habe, wird für die Bindung des Rahms nebst den Eiern auch Maismehl verwendet.
Unser Rezept hingegen hält sich an das Original aus Katalonien, wo die Creme nur mit Eiern zubereitet wird. Dadurch wird sie nicht so fest, sondern bleibt verführerisch fluffig!
Wir haben unsere «Crema Catalan» auf einem mit etwas Cointreau verfeinerten Fruchtspiegel aus Blutorangen serviert – schmeckt zusammen leidenschaftlich fein!

Und so geht’s: Crema Catalana