Schlagwort: Kirsch

Toggenburger Nidelfladen

Neulich suchten wir nach einem Rezept und dabei kam uns das erste (und letzte) Mövenpick Kochbuch aus dem Jahre 1988 in die Hände.
Mövenpick war ja damals bekannt für seine leckeren Kuchen und Gerichte.

Beim Durchstöbern des Buches stiessen wir dann auf den Toggenburger Nidelfladen, welcher uns sofort zum Nachmachen animierte.

E voilà, hier ist der samtige, nach Birne und leicht nach Kirsch schmeckende Kuchen. Mit der feinen Zimtnote und dem fluffigen Guss obendrauf ist der Fladen schlechthin ein Gedicht.

Und so geht’s: Toggenburger Nidelfladen

Dessert im Pyramiden-Glas

Dessert mal anders serviert – im stapelbaren Pyramidenglas.

Sieht doch ganz hübsch aus dieser Turm.

Er besteht zuunterst aus einem Schwarzwälder-Tiramisu, einem ganz interessanten Crossover.
In der mittleren Schicht badet ein Zwetschgensorbet im Vieille Prune und
oben bildet ein weisses Toblerone-Mousse den krönenden Abschluss.

Mit diesem Mix kommt bestimmt jeder Dessertfreund auf seine Rechnung!

Die «Vertigo-Gläser» lassen sich auch sehr schön für Vorspeisen einsetzten, denn hier lässt sich grenzenlos kombinieren…

Und so geht’s:
Toblerone-Mousse
Schwarzwälder-Tiramisu

Marroni-Kugeln

Ach, sind die Dingerchen lecker! Vermicelles in Form einer Kugel!

Ja, genau so schmecken sie – nach Vermicelles mit einem Schuss Kirsch!
Das ideale „Gebäck“ zu Kaffee und Kuchen 😉
Die Kugeln sind nur leicht gebacken und haben eine pralinenartige Konsistenz.
Und der Schokoladenüberzug schützt diese Teilchen vor dem Austrocknen, so bleiben sie lange schön feucht.

Ein MUSS für Marroni-Freaks!

Und so geht’s: Marronikugeln

Lebkuchen-Tännchen

In den höheren Lagen sind die Tannen schon mit Schnee bedeckt, doch unten im Tal ist der Wald gerade erst frisch verschneit…!

Und vielleicht ist ja der Samichlaus mit dem Rudolf auch schon unterwegs…

Ja, diese Tännchen bestehen aus Lebkuchen-Sternen mit einem leckeren Kirsch-Zuckerguss und passen bestens in die kommende Adventszeit! Sei es als Dekoration oder vielleich landen sie auch im Samichlaussack…

Schmecken tun sie jedenfalls uhhh fein…

Und wenn du noch einen passenden Glühwein suchst, ich hab ihn: Glögi nach finnischer Art!

Und so geht’s: Honig-Lebkuchen

Schmandmousse

Schmand kennt man bei uns in der Schweiz eigentlich nicht. Aber wer in deutschen Rezepten rumstöbert, der stösst unweigerlich auf Schmand.
Schmand ist mit unserer Crème fraîche vergleichbar, die aber einen leicht höheren Fettanteil als Schmand aufweist.

So, aus diesem Milchprodukt lässt sich ganz einfach eine luftige Mousse mit einer erfrischenden Note herstellen. Ganz leicht gezuckert kommt die feine Säure des Schmands wunderbar zur Geltung.

Servieren kann man die Mousse auf vielfältig Art und Weise: Als Nocken auf einem Fruchtspiegel, zwischen zwei Meringue-Schalen mit etwas Sirup obendrauf, als Belag einer Pavlova, usw., usf…

Wir haben uns für die Pavlova entschieden und das Ganze mit etwas Himbeerpulver dekoriert.

Mini-Pavlova mit Schmandmousse

Und so geht’s: Schmandmousse

Gâteau de Payerne

Viele Orte in der Schweiz haben ihren „eigenen“ Kuchen oder ihr „eignes“ Gebäck. Doch von dem «Gâteau de Payerne» wusste ich bis vor Kurzem nichts.

Zufälligerweise habe ich mal am Fernsehen so einen Kuchen gesehen und mich daraufhin etwas umgeschaut. Im «Kulinarischen Erbe der Schweiz» fand ich nur, dass er erstmals 1974 erwähnt wurde. Im Internet bin ich dann auf einige Rezepte gestossen, die alle fast gleichlautend waren. Und so machte ich mich an die Arbeit, unwissend was mich erwarten würde…

Nun, dieser Kuchen ist definitiv für Freunde der Haselnuss. Alles ist hier aus Haselnuss gemacht – der Teig und die Füllung, selbst die Dekoration mit Haselnüssen sieht gut aus!

Und interessant am Kuchen ist, dass der Teig aussen knusprig ist und die Füllung schön saftig bleibt.

Soll ich euch noch sagen, dass der traumhaft gut schmeckt? Versteht sich doch von selbst 😉

Man trinkt übrigens gerne ein Glas trockenen Weisswein dazu…

Und so geht’s: Gâteau de Payerne

Marroni Cake

Der Herbst ist da und mit ihm die Marroni. Ich liebe Marroni in allen Formen: Als Vermicelles – mit und ohne Eis, karamellisiert zu Wild, aus dem Ofen vom Marronistand, Marron Glacé, Marroni in Kuchen, Panettones und Torten, nur als Likör kenne ich die Marronis noch nicht!
Unser Cake hier ist eher die klassische Form diese Nuss, das ist die Marroni, zu verarbeiten. Wer mag, kann noch einige karamellisierte Marronis oder Marron glacé grob hacken und unter den Teig mischen – ein Gedicht!

marroni-cake-02

Und so geht’s: Marroni Cake

Bretzeli / Bricelets

Bretzeli, oder Bricelets wie sie im Welschland genannt werden, sind ein typisches Gebäck aus der Westschweiz. Vor allem im Kanton Freiburg gehören die mit Doppelrahm hergestellten, ungefüllten Rollen aus Bretzeliteig zum Bénichon, dem traditionellen Chilbiessen.
Aus dem Teig können je nach Wunsch verschiedene Gebäckeformen hergestellt werden. Da sind zuerst die einfachen Bretzeli, dann die Rollen (Bricelets de la Bénichon) die sich auch gut füllen lassen, oder die Cornets, die mit Glace oder Mousse gefüllt werden können.

Bricelets de la Bénichon
Bricelets de la Bénichon
Cornets vom Mandel-Brätzeliteig
Cornets vom Mandel-Bretzeliteig und Bretzeli-Beeren-Schiffchen

Und so geht’s: Bretzeli

Urner Hausleckerli

Sieht ein Bisschen aus wie eine Solaranlage (oben), sind aber echte Urner Hausleckerli! Ich stöbere gerne mal in Backbüchern und bin da bei diesen Läckerli hängen geblieben. Ich liebe Läckerli und von denen gibt es ja einige in der Schweiz: Basler-, Berner-, Urner- und Züri-Läckerli. Und wahrscheinlich gibt es noch einige mehr. Hergestellt werden sie meistens mit Nüssen, kandierte Früchten, Gewürzen, Honig und Zucker in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Ebenso typisch ist, dass sie fast alle mit einer Glasur überzogen werden.
Die Urner Läckerli erinnern leicht an einen Florentiner und sind fest in ihrer Konsistenz. Der Geschmack ist aber einmalig, vor allem mit der Kirschglasur!

Urner Hausleckerli

Und so geht’s: Urner Hausleckerli

Weinguetzli / Wiigueteli

Da wo Wein wächst, gibt es auch Gebäck mit Wein! Bekannt sind da wohl die verschiedenen Kuchen und Tartes aus der Westschweiz. Aber auch in der Region Schaffhausen wird ein Gebäck gepflegt, dessen Ursprung schon weit zurück liegt. Es wird vor allem in der Vorweihnachtszeit gebacken und wurde früher den Landarbeitern als Verpflegung mit aufs Feld gegeben.
Es ist das Weinguetzli oder Wiigueteli, wie es liebevoll im Schaffhausischen genannt wird. Das Gebäck wird, im Gegensatz zu den welschen Leckereien, mit Rotwein hergestellt und bekommt daher seine bräunliche Farbe. Auch das Gewürz ist speziell! Heute werden die Guetzli mit «Magenträs» aus dem Glarnerland gewürzt, einer Mischung aus Zucker, Sandelholz, Zimt, Vanillinzucker, Muskat, Nelken und Ingwer. In der Region Schaffhausen ist eine regionale Gewürzmischung in einigen Drogerien erhältlich!
Übrigens: Die Kombination von Muskat, Nelken und Ingwer zusammen mit dem Kakao und dem Wein geben dem Guetzli einen ganz speziellen, langanhaltenden Abgang.

Und so geht’s: Weinguetzli