Schlagwort: Senf

Gitzi rosa gebraten

Ostern steht vor der Türe und da schaut man sich gerne nach einem traditionellen Gitzi-Gericht um. Letztes Jahr war es ja ein Gitzischlegel, dieses Jahr sollte es aber etwas anderes werden.

Wir haben uns also auf die Suche gemacht, einerseits nach Gitzi-Fleisch und andererseits nach einem leckeren Rezept.
Das Gitzi haben wir im Wallis gefunden, bei Valais Prime Food.
Das Rezept stammt der Idee nach von einem «Geissen-Peter» in Isola im Oberengadin.

So haben wir uns also an die Arbeit gemacht.
Die Sauce wurde separat nach der klassischen Methode zubereitet (Knochen und Gemüse rösten, mit Wein ablöschen und laaaange köcheln).
Die gerollte Gitzi-Schulter wurde für ein paar Stunden mariniert und kam dann in den Ofen, zuerst zum Anbraten, dann zum Niedergaren! Jawohl, das funktioniert bei einem so zarten, jungen Fleisch!

Das Resultat war wiederum ein wunderbar zartes, festes, noch leicht rosafarbenes Fleisch ohne irgendeinen Hauch von einem Geissen-Geschmack!

Mit der Polenta und ein paar Pilzchen dazu ergibt das ein perfektes Osteressen!
Und nicht vergessen, ein gutes Glas Rotwein gehört unbedingt dazu, nicht nur in die Sauce…

Gitzischulter mit Polenta

Und so geht’s: Gitzi rosa gebraten

Carpaccio vom Kaninchenfilet

Da hab ich mal eine ganz besondere Delikatesse für Fleischliebhaber: Carpaccio vom Kaninchenfilet!
Das rohe Kaninchenfilet ist butterzart und lässt sich hervorragend zu einem Carpaccio verarbeiten. Da es aber relativ geschmacksneutral ist, kann man sehr gut mit den Zutaten etwas spielen und Pfiff ins Ganze bringen.
Dazu eignet sich besonders die Belper-Knolle, ein würziger Hartkäse der mit viel Pfeffer, Himalayasalz und Knoblauch umhüllt ist.
Und für die fruchtige Note sorgen die süssen Cherry-Tomaten, die das ganze Gericht zu einem Leckerbissen machen.
Zum Schluss rundet man das Carpaccio mit etwas Rucola oder Basilikum ab – fertig ist das mal etwas andere, herbstliche Wildgericht…

Und so geht’s: Carpaccio vom Kaninchenfilet

Gitzischlegel

Osterzeit ist Gitzizeit – so auch bei uns!
Wir haben uns an diese Spezialität herangemacht, da wir herausfinden wollten, wie so ein Stück vom Zicklein schmeckt. Das Fleisch gibt es ja nur ein bis zwei Wochen vor Ostern zu kaufen und so haben wir zugeschlagen als wir es neulich beim Metzger gesehen hatten.
Zubereitet wird es klassisch als Schmorgericht wobei man es mehr mediterran oder mehr konventionell braten kann.
Wir haben uns für Letzteres entschieden und genossen ein wunderbares Stück Fleisch, fest und doch zart und neutral im Geschmack.
Dazu haben wir einige Gnocchi und jungen Spinat serviert – passt hervorragend zusammen.
Nächstes Jahr werden wir wieder einen Gitzischlegel zubereiten, dann aber mit mediterranem Einschlag…

Und so geht’s: Gitzischlegel

Spareribs vom BBQ-Smoker

Vor einigen Monaten hatte ich diesen, aus den USA stammende, Traeger-BBQ-Smoker (so heisst er) zufälligerweise auf dem Internet gesehen.
Das Prinzip der Feuerung und der Temperaturregelung hat mich so überzeugt, dass ich dann irgendwann im Februar zugeschlagen habe.
Der Smoker wird mit Pellets beschickt (unterschiedliche Holzarten) und eine Temperaturregelung sorgt für das gewünschte Klima im Garraum. Das reicht von Räuchern über BBQen bis hin zum Grillieren – alles indirekt. Und das alles fast ohne Rückstände im Brenner, denn die Pellets verbrennen zu 99.9%!

Pellet BBQ-Smoker

Als erstes standen nun Spareribs, also der BBQ-Klassiker schlechthin, auf dem Programm.
Als Garmethode habe ich die beliebte und weit verbreitete 3-2-1 Methode gewählt: 3 Stunden räuchern, 2 Stunden eingewickelt garen, 1 Stunde offen mit BBQ-Sauce fertiggaren.
Und was rauskam war einfach nur genial. Ein super zartes, leicht nach Ahornrauch schmeckendes Stück Fleisch am Knochen.
Der Rub und die BBQ-Sauce haben dann das Ihre zum guten Gelingen dieser Spareribs beigetragen!

Bereit für den Smoker
Sechs Stunden später – Fertig!

Und so geht’s:
Spareribs vom Smoker
BBQ Sauce Master Sir Buana
Magic Dust Rub

Parfait von der Räucherforelle mit lauwarmem Gurkensalat

Wenn es mal festlich sein darf, dann eignet sich diese Kombination von Räucherforellen-Parfait und warmem Gurkensalat hervorragend.
Das Räucherforellen-Parfait hat einen dezenten Geschmack von der geräucherten Forelle – nicht überwiegend – und das eingepackt in Rauchlachs. Dazu gesellt sich noch ein Hauch von Noilly Prat und Sherry, was für eine ganz feine, delikate Kombination sorgt.
Dazu passt der lauwarme, leicht süssliche Gurkensalat mit einer diskreten Senfnote und dem Duft von Estragon einfach perfekt.
Die Gäste werden sich freuen, ob dieser gelungenen Vorspeise!

Und so geht’s:
Räucherforellen-Parfait
Warmer Gurkensalat

Backhendl mit Kartoffelsalat

Das «Backhendl» ist eine Spezialität aus der Wiener Küche. Dabei werden gewürzte Teilstücke vom jungen Huhn paniert und kross frittiert oder in heisser Butter ausgebacken. Das Resultat sind butterzarte Poulet-Stückchen, umhüllt von einer festen Panade mit einer ganz leichten zitronigen Note – einfach köstlich!
Dazu servieren wir einen lauwarmen Kartoffelsalat an einer sämigen Sauce, so wie er in Bayern und Österreich zubereitet wird! Nur schon an diesem Salat könnte ich mich toll und voll fr…, so super gut ist der 🙂

Brathendl 02

Und so geht’s:
Backhendl
Kartoffelsalat

Vitello tonnato

In meinen Augen ist das «Vitello tonnato» eines der besten italienischen Fleischgerichte. Es vereint feinstes Kalbfleisch mit einem der besten Fische.
Besonders im Sommer, an einem lauen Abend, gibt es doch nichts Feineres als ein Vitello tonnato mit einem guten Weisswein und einem Panino!
Wenn ihr von einem Grillabend etwas fertig gegartes Schweinskarree übrig habt, lässt sich dieses auch zu einem wunderbaren «Maiale tonnato» verarbeiten – also edle Restenverwertung so zu sagen 😉

Vitello tonnato 01

Und so geht’s: Vitello tonnato

Gnagi-Terrine mit Zwiebelsalat und Senfschaum

Wir kennen doch alle den «Schwartenmagen» oder den «Ochsenmaulsalat», typische Sommergerichte in der Gartenbeiz. Zusammen mit einem kühlen Bier ist das doch fast die Krönung des Sommers!
Doch Halt, es gibt da noch die De Lux-Version dieser Gerichte, die «Gnagi-Terrine»! Wie der Name schon sagt werden hier Gnagis verarbeitet und ein Züngli und etwas Speck passen auch noch hinein. Dazu kommt noch etwas Wurzelgemüse und die Terrine ist schon fast fertig.
Serviert wird sie mit einem raffinierten Zwiebelsalt und etwas Senfschaum. Und wie schon gesagt, ein kühles Bier und ein Bürli runden das Ganze ab. Schmeckt lecker – sag ich euch!

Ganagi Terrine 03

Und so geht’s: Gnagi-Terrinne

Gefüllter Tomme vaudoise

Hier treffen sich zwei Waadtländer Spezialitäten auf genialste Weise!
Einerseits ist da der Tomme vaudoise, ein vollcrèmiger Käse aus Rohmilch, der schon zum Alleinessen ein Gedicht ist.
Andererseits kommt die Waadtländer Saucisson dazu, welche ebenfalls für sich eine traumhafte Spezialität ist.
Diese beiden kulinarischen High-Lights werden nun auf einfache Weise zusammen gebracht und so entsteht eine wundervolle Mariage!
Die Käse-Wurst Kombination ist schnell hergerichtet und eignet sich wunderbar als Vorspeise. Und wer nicht genug davon bekommt, macht sich halt ein, zwei Portionen mehr als Hauptgang…

Tomme gefüllt

Und so geht’s: Gefüllter Tomme vaudoise

Gravlaks an Senfsauce

Es geht nichts über einen selbst gebeizten Lachs! Das Beizen ist einfach und dauert nur zwei bis drei Tage. Dabei hat man natürlich alles so im Griff wie man es möchte! Lachs von Norwegen oder Schottland oder aus dem Pazifik? Wildfang oder Zucht? Du bestimmst was es sein soll. Und wenn es ums Beizen geht, gibt es auch unzählige Möglichkeiten das Resultat zu beeinflussen, z.B. mit zusätzlich etwas Orangensaft oder Cognac in der Beize oder auch mit zusätzlichen Gewürzen…
Unser Gravlaks hier ist traditionell norwegisch gebeizt, mit Salz, Zucker, Pfeffer und Dill, das ist alles! Serviert wird die Köstlichkeit natürlich mit der süsslichen Senfsauce, die gehört dazu, und mit einem Gurkensalat und etwas Salzkartoffeln – fertig ist das Schlemmergericht!
Ah, und fast hätte ich es vergessen: Zum Schluss gibt’s einen gekühlten Akvavit, der räumt den Magen auf!

Und so geht’s: Gravlaks an Senfsauce