Liebt ihr auch die meringuirten Früchtekuchen, die mit der feinen Baiser-Schicht obendrauf? Leicht knackig und süss!
Wir haben einen feinen Aprikosenkuchen mit der Meringue-Masse belegt und im Ofen überbacken.
Das Resultat ist eine wahre Wucht. Mit etwas geschlagenem Vanille-Rahm dazu schmeckts noch eine Stufe besser…
Eines Morgens lag dieser Zettel an meinem Frühstücksplatz!!!
Das war eine klare Botschaft, die ich mir da selbst gemacht hatte, denn am Abend zuvor gab es in einer TV-Sendung Brownies zum Dessert und die musste ich auch unbedingt, gleich, sofort haben…
Ich hab mich dann für Mara’s Rezept «Die besten Brownies ever» entschieden und umgehend diese braunen saftigen Teilchen gebacken, obwohl die Jahreszeit nicht unbedingt passte – macht ja nichts! Die Gelüste waren einfach stärker als der Verstand und Mara’s Rezept wurde ja auch im Sommer gepostet…
Und nun bin ich so froh, dass die Gelüste obsiegten, denn diese kleinen Würfel sind so etwas von lecker, saftig, aromatisch. Die passen gleichermassen zu einem guten Espresso wie auch zu einem schottischen Singlemalt! Sláinte!
Das Rezept für diese Leckereien hab ich mir aus vier verschiedenen Backanleitungen zusammengezimmert.
Ich wollte Mini Cupcakes machen, die ein schönes Orangenaroma haben und nicht trocken sind.
Und ich sag euch, das Resultat ist eine Wucht!
«Eigenlob stinkt» sagt der Volksmund, aber wie sonst kann ich beschreiben wie diese kleinen Köstlichkeiten schmecken?
Wenn sie aus dem Ofen kommen verbreiten sie einen betörenden Duft, dass du gleich reinbeissen möchtest.
Und später, wenn du die ersten weggeputzt hast, aber nicht genug davon kriegst und die «Guetzlibüchs» wieder öffnest, strömt dir eine Duftwolke entgegen, die dich gleich nochmals schwach werden lässt…
Ganz im Innersten dieser Küchlein hat sich zu guter Letzt noch ein kleines Caramell-Würfelchen versteckt, was den Geschmack noch interessanter macht!
Diese Friandises passen hervorragend zu einem Kaffee, oder zum Espresso nach einem guten Essen.
Da sitzt man beim Arzt im Wartezimmer und blättert lustlos in den schon abgegriffenen Heftchen herum um sich die Zeit zu vertreiben…
Und plötzlich, die nächste Seite ist schon umgeschlagen, da war doch noch was!?
Zurückblättern – jaaa – eine Pavlova!
Und genauso ist es uns ergangen, so haben wir dieses äusserst leckere Rezept gefunden.
Die Traumnachspeise der russischen Ballerina Anna Pawlowa.
Eine Pavlova also, ein süsser Traum aus lauter Nichts, mit Rhabarber obendrauf.
Das ist genau unser Ding.
Nach ein paar Tagen stand dieses Wunderwerk auch schon auf dem Tisch und hat uns völlig umgehauen, so megafein hat das geschmeckt.
Nur schon das Karamell-Rhabarberkompott ist eine Sünde wert und könnte als alleinstehendes Dessert serviert werden.
Aber zusammen mit dem darunterliegenden Baiser ist das ein Traum im Quadrat – luftig, süss, mit einem schönen Karamellgeschmack und dem noch leicht säuerlichen Rhabarber dazu!
Eine wunderbare Geschmackskomposition ist das…
Übrigens, wer nicht eine grosse Torte machen möchte, kann auch durchaus kleine Ein-Portionen Pavlovas herstellen.
Das Trocken-Beizen von Fleisch kennt man vor allem aus der Zubereitung vom skandinavischen «Graved Lachs».
Weniger bekannt ist die Anwendung dieser Konservierungsmethode zum haltbar und zart Machen von Fleisch.
Wir wollten mal ausprobieren wie das schmecken würde, wenn man ein schönes Fleisch beizt. Dazu haben wir uns ein Stück von einem Irischen Rinderfilet besorgt und uns an die Arbeit gemacht.
„Arbeit“ ist da zwar übertrieben, denn die Zubereitung ist denkbar einfach: Fleisch mit Salz, Zucker und Gewürzen einreiben, zwei Tage ziehen lassen und schon ist das Fleisch fast fertig. Noch ein, zwei Tage trocknen und durchziehen müssen noch sein, dann kommt der Anschnitt!
Nun, das war wieder mal eine Überraschung pur! Vor uns lag ein herzhaft gewürztes, zartes und schmackhaftes Scheibchen Filet, welches in Konsistenz und Geschmack durchaus an ein «Bresaola» erinnern kann.
Das leicht durchzogene Irische Rinderfilet hat unsere Bearbeitung mit Bravour überstanden und gehört fortan in unser Kochrepertoire…
Filetscheibchen auf Crostini nach Art des «Pa amb Oli» zubereitet. Ein paar von denen zum Apéro und du bist satt und glücklich…
Noch nie haben wir einen solch guten Salat gegessen! Einen «Jungsalat mit Kräutern» mit einer feinen Salatsauce beträufelt und mit dem gebeizten Filet garniert, dekoriert mit Pinienkernen und Parmesanspänen – ein Gedicht!
Ein leckeres Carpaccio mit warmen Eierschwämmli, gehobeltem Parmesan und etwas Olivenöl bringt dieses einmalige Fleisch besonders zur Geltung!
Nach längerer Pause sind wir wieder zurück von der Nordsee. Und so als richtige Heimweh-Schweizer musste gleich ein Cervelat-Gericht auf den Tisch.
Ihr kennt ja sicher die klassische Tarte-Tatin mit Äpfeln und so. Doch irgendein findiger Koch kam mal auf die Idee, das Rezept etwas abzuwandeln und mit Cervelat zu arbeiten.
Wir beide waren etwas skeptisch, aber trauten uns an die Schweizer Nationalwurst in der Karamell-Sauce!
Das Resultat war dann so überwältigend gut, dass ich jedem von euch innigst empfehlen kann, das Rezept auszuprobieren. Wer es nicht macht, der verpasst etwas ganz Geniales – Ehrenwort!
Der sonst typische Cervelatgeschmack rückt durch den ganz fein gesalzenen und mit Rosmarin gewürzten Karamell etwas in den Hintergrund. Und die süsslichen Zwiebelringe tragen ebenfalls zu einer Geschmackskombination erster Güte bei!
Lauwarm serviert mit einem guten Glas Weisswein dazu; damit werdet ihr jeden Gast überzeugen…
Viele Orte in der Schweiz haben ihren „eigenen“ Kuchen oder ihr „eignes“ Gebäck. Doch von dem «Gâteau de Payerne» wusste ich bis vor Kurzem nichts.
Zufälligerweise habe ich mal am Fernsehen so einen Kuchen gesehen und mich daraufhin etwas umgeschaut. Im «Kulinarischen Erbe der Schweiz» fand ich nur, dass er erstmals 1974 erwähnt wurde. Im Internet bin ich dann auf einige Rezepte gestossen, die alle fast gleichlautend waren. Und so machte ich mich an die Arbeit, unwissend was mich erwarten würde…
Nun, dieser Kuchen ist definitiv für Freunde der Haselnuss. Alles ist hier aus Haselnuss gemacht – der Teig und die Füllung, selbst die Dekoration mit Haselnüssen sieht gut aus!
Und interessant am Kuchen ist, dass der Teig aussen knusprig ist und die Füllung schön saftig bleibt.
Soll ich euch noch sagen, dass der traumhaft gut schmeckt? Versteht sich doch von selbst 😉
Man trinkt übrigens gerne ein Glas trockenen Weisswein dazu…
Was passiert, wenn man ein Caramel-Chöpfli mit einer Panna Cotta alleine über Nacht im Kühlschrank lässt?
Der Caramel kuschelt mit der Panna Cotta und es entsteht eine «Caramel Panna Cotta» 😉
Ja, so ähnlich ist es bei uns geschehen, allerdings schon in der Küche bei der Zubereitung!
In einer Pfanne wird zuerst der Caramel zubereitet und anschliessend darin der Rahm zur Panna Cotta gekocht, ganz einfach!
Das Resultat dieser Mariage ist schon überzeugend, vereinen sich so der Geschmack vom Caramell-Chöpfli mit dem einer Panna Cotta zu einem neuen, genialen Dessert.
Servieren kann man diese süsse Sünde auf einem leicht säuerlichen Frucht- oder Beerenspiegel, oder mit einem Kompott.
Schon als kleiner Knirps lernte ich diese unglaublich feine Delikatesse kennen. Wenn wir jeweils im Tessin auf dem Zeltplatz waren, gab es einmal in den Ferien so ein Marron glacé von Vanini. Das war für mich ein Fest wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern zusammen!
Und ich liebe diese süssen, kandierten Marroni noch immer und so lag es nahe, dass ich mir ein Rezept für eine solche Torte zusammenzimmerte 😉
Vor allem hatte ich auch noch einige Marrons glacés Bruchstücke vom Panettonebacken übrig die ich hier verwenden konnte.
Die kleine Torte, die bei diesem Experiment entstand, ist eine absolute Wucht! Feucht ist sie, zart ist sie und schmeckt wunderbar nach Marroni und ist natürlich mit Marrons glacés Stückchen gespickt. Ein Gaumentraum erster Güte…