King Crab

Einmal im Jahr gibt es bei uns zwei, drei Beine von der Königskrabbe! So ein ganzes Bein kann schon mal bis 70 cm lang sein und ist mit feinstem Fleisch gefüllt. Schmecken tut es ähnlich wie Hummerfleisch und ist mega zart – eine echte Delikatesse!

Zu dieser Leckerei brauch es dann auch nicht viele Zutaten, etwas Cocktailsauce, etwas Brot, das reicht. Und was nicht fehlen darf, ist ein guter Weisswein und später ein Akvavit als «Verteiler» 😉

Der King Crab hat seinen Ursprung im Beringmeer vor Alaska und wurde in den 1960iger Jahren auch in der Barentssee, nördlich von Murmansk, angesiedelt. Da fühlt sich die Krabbe sehr wohl, gedeiht gut und wird befischt.
Wir haben den King Crab dann auch in dieser Region kennen gelernt, auf unserer Hurtigrutenreise von Bergen nach Kirkenes und zurück. Da lag dann der King Crab jeweils fein säuberlich in kleine Stücke zerlegt auf dem Buffet, neben anderen Leckereien natürlich…

Hierzulande bekommt man die Delikatesse bei einem guten Fischhändler, wo der King Crab bereits gekocht und aufgeschnitten angeboten wird, so wie oben auf dem Bild.

Mini Orangen-Cupcakes

Das Rezept für diese Leckereien hab ich mir aus vier verschiedenen Backanleitungen zusammengezimmert.
Ich wollte Mini Cupcakes machen, die ein schönes Orangenaroma haben und nicht trocken sind.

Und ich sag euch, das Resultat ist eine Wucht!
«Eigenlob stinkt» sagt der Volksmund, aber wie sonst kann ich beschreiben wie diese kleinen Köstlichkeiten schmecken?

Wenn sie aus dem Ofen kommen verbreiten sie einen betörenden Duft, dass du gleich reinbeissen möchtest.
Und später, wenn du die ersten weggeputzt hast, aber nicht genug davon kriegst und die «Guetzlibüchs» wieder öffnest, strömt dir eine Duftwolke entgegen, die dich gleich nochmals schwach werden lässt…
Ganz im Innersten dieser Küchlein hat sich zu guter Letzt noch ein kleines Caramell-Würfelchen versteckt, was den Geschmack noch interessanter macht!

Mini Orangen Cupcake

Diese Friandises passen hervorragend zu einem Kaffee, oder zum Espresso nach einem guten Essen.

Und so geht’s: Mini Orangen-Cupcakes

Übrigens, die im Rezept angegeben Teigmenge reicht auch für 12 konventionelle Cupcakes.

Chicken Tikka Masala

Neulich haben wir in einer trendigen Kochzeitschrift ein Gericht gesehen, welches ich nicht kannte, aber sehr „anmächelig“ aussah.

Ein indisches Gericht, aber kein Curry im herkömmlichen Sinn.

Nun, was ist schon Curry? Eine Gewürzmischung, von den Engländern erfunden und dem indischen Kochgeschmack nachempfunden. Denn in Indien werden die Gerichte immer von Grund auf gewürzt, da gibt es kein Currypulver…

Unser Gericht hier ist dem Sinn nach auch ein Curry, obwohl es anders schmeckt als eben das herkömmlich Bekannte.

Diese offenbar sehr beliebte Mahlzeit hat eher einen fruchtigen Geschmack und ist in der Schärfe anders gelagert als das übliche Ceylon Curry.

Ich kann euch nur empfehlen, es mal nachzukochen falls ihr es nicht schon kennt.

Ursi meinte anfänglich, was sie denn zu Essen bekommen würde wenn ihr das nicht schmecken täte! Aber nach dem ersten Bissen war die Frage wohl  doch eher hinfällig…

Und so geht’s: Chicken Tikka Masala

Grüne Kartoffelsuppe

Nein, das ist keine Erbsensuppe, sondern tatsächlich eine Kartoffelsuppe!

Und nein, sie ist nicht künstlich gefärbt, sondern mit Kopfsalat!!!

Kopfsalat, also die fein pürierten, äusseren Blätter, eignet sich hervorragend zum grün Einfärben von Speisen. Verwendet man genügend von dieser Paste, bekommt man auch im Gericht eine feine Salatnote.

Überrascht mal eure Gäste mit dieser Suppe und lasst sie raten aus was sie besteht? Das könnte noch ganz heiter werden!

Da passen übrigens auch unsere Flûtes hervorragend dazu 🙂

Und so geht’s: Grüne Kartoffelsuppe

Pavlova mit karamellisiertem Rhabarber

Ist das euch auch schon so ergangen?

Da sitzt man beim Arzt im Wartezimmer und blättert lustlos in den schon abgegriffenen Heftchen herum um sich die Zeit zu vertreiben…
Und plötzlich, die nächste Seite ist schon umgeschlagen, da war doch noch was!?
Zurückblättern – jaaa – eine Pavlova!
Und genauso ist es uns ergangen, so haben wir dieses äusserst leckere Rezept gefunden.

Die Traumnachspeise der russischen Ballerina Anna Pawlowa.
Eine Pavlova also, ein süsser Traum aus lauter Nichts, mit Rhabarber obendrauf.

Das ist genau unser Ding.

Nach ein paar Tagen stand dieses Wunderwerk auch schon auf dem Tisch und hat uns völlig umgehauen, so megafein hat das geschmeckt.
Nur schon das Karamell-Rhabarberkompott ist eine Sünde wert und könnte als alleinstehendes Dessert serviert werden.
Aber zusammen mit dem darunterliegenden Baiser ist das ein Traum im Quadrat – luftig, süss, mit einem schönen Karamellgeschmack und dem noch leicht säuerlichen Rhabarber dazu!
Eine wunderbare Geschmackskomposition ist das…

Übrigens, wer nicht eine grosse Torte machen möchte, kann auch durchaus kleine Ein-Portionen Pavlovas herstellen.

Und so geht’s: Pavlova mit karamellisiertem Rhabarber

Schinken-Strudel

Wisst ihr, wie so ein Strudel frisch aus dem Ofen duftet und schmeckt?

Himmlisch, saftig, unverschämt gut!

Dazu noch ein feines Salätchen und der Abend ist geritzt!

So muss ein „leichtes“ Essen sein und das Gute dabei ist, dass es gar nicht viel Aufwand bereitet, diesen Strudel zu bauen!
Und was auch noch spannend ist, das Rezept lässt sich vielfältig variieren mit den Gewürzen und mit den Zutaten.
Also ran an den Strudelbaukasten, lasst eurer Fantasie freien Lauf und geniesst das Resultat!

Und so geht’s: Schinken-Strudel

Chicken-Curry Salat

Das ist ein Curry-Salat wie wir ihn lieben: süsslich, pikant, fruchtig, würzig – einfach eine Wucht!

Das Rezept stammt aus einem Kochbuch der 1970-iger Jahre, wurde aber etwas aufgepeppt, leichter gemacht und der heutigen Zeit angepasst. Aber es hat den Charm des letzten Jahrhunderts beibehalten!

Der unwiderstehliche Salat kann sowohl als Vorspeise als auch als Hauptgang mit etwas Basmatireis serviert werden und passt köstlich zu jeder Jahreszeit.
Wer mag kann sogar ein Baguette damit befüllen, dann wird das Ganze zu einem Chicken-Sandwich erster Güte…

Ihr seht, da gibt es viele Möglichkeiten dieses Chicken-Curry Gericht zu servieren. Versucht es einfach und ihr werdet begeistert sein 😉

Chicken-Curry Salat

Und so geht’s: Chicken-Curry Salat

Rinderfilet gebeizt

Das Trocken-Beizen von Fleisch kennt man vor allem aus der Zubereitung vom skandinavischen  «Graved Lachs».
Weniger bekannt ist die Anwendung dieser Konservierungsmethode zum haltbar und zart Machen von Fleisch.

Wir wollten mal ausprobieren wie das schmecken würde, wenn man ein schönes Fleisch beizt. Dazu haben wir uns ein Stück von einem Irischen Rinderfilet besorgt und uns an die Arbeit gemacht.

„Arbeit“ ist da zwar übertrieben, denn die Zubereitung ist denkbar einfach: Fleisch mit Salz, Zucker und Gewürzen einreiben, zwei Tage ziehen lassen und schon ist das Fleisch fast fertig. Noch ein, zwei Tage trocknen und durchziehen müssen noch sein, dann kommt der Anschnitt!

Nun, das war wieder mal eine Überraschung pur! Vor uns lag ein herzhaft gewürztes, zartes und schmackhaftes Scheibchen Filet, welches in Konsistenz und Geschmack durchaus an ein «Bresaola» erinnern kann.

Das leicht durchzogene Irische Rinderfilet hat unsere Bearbeitung mit Bravour überstanden und gehört fortan in unser Kochrepertoire…

Gebeiztes Rinderfilet auf Pa amb Oli oder Crostini

Filetscheibchen auf Crostini nach Art des «Pa amb Oli» zubereitet. Ein paar von denen zum Apéro und du bist satt und glücklich…

Salatdekoration mit gebeiztem Rinderfilet

Noch nie haben wir einen solch guten Salat gegessen! Einen «Jungsalat mit Kräutern» mit einer feinen Salatsauce beträufelt und mit dem gebeizten Filet garniert, dekoriert mit Pinienkernen und Parmesanspänen – ein Gedicht!

Carpaccio vom gebeizten Rinderfilet

Ein leckeres Carpaccio mit warmen Eierschwämmli, gehobeltem Parmesan und etwas Olivenöl bringt dieses einmalige Fleisch besonders zur Geltung!

Und so geht’s: Rinderfilet gebeizt

Gitzi rosa gebraten

Ostern steht vor der Türe und da schaut man sich gerne nach einem traditionellen Gitzi-Gericht um. Letztes Jahr war es ja ein Gitzischlegel, dieses Jahr sollte es aber etwas anderes werden.

Wir haben uns also auf die Suche gemacht, einerseits nach Gitzi-Fleisch und andererseits nach einem leckeren Rezept.
Das Gitzi haben wir im Wallis gefunden, bei Valais Prime Food.
Das Rezept stammt der Idee nach von einem «Geissen-Peter» in Isola im Oberengadin.

So haben wir uns also an die Arbeit gemacht.
Die Sauce wurde separat nach der klassischen Methode zubereitet (Knochen und Gemüse rösten, mit Wein ablöschen und laaaange köcheln).
Die gerollte Gitzi-Schulter wurde für ein paar Stunden mariniert und kam dann in den Ofen, zuerst zum Anbraten, dann zum Niedergaren! Jawohl, das funktioniert bei einem so zarten, jungen Fleisch!

Das Resultat war wiederum ein wunderbar zartes, festes, noch leicht rosafarbenes Fleisch ohne irgendeinen Hauch von einem Geissen-Geschmack!

Mit der Polenta und ein paar Pilzchen dazu ergibt das ein perfektes Osteressen!
Und nicht vergessen, ein gutes Glas Rotwein gehört unbedingt dazu, nicht nur in die Sauce…

Gitzischulter mit Polenta

Und so geht’s: Gitzi rosa gebraten

Gulaschsuppe

Ist es draussen kalt und windig und der Schnee treibt um die Ecken, dann ist Gulaschsuppenzeit!
So eine herzhaft gewürzte, dampfende Fleischsuppe aus dem Suppentopf mit einem Bürli dazu – gibt es etwas Besseres um Herz und Seele aufzuwärmen?

Uns hat sie jedenfalls sehr geschmeckt, hatte ja auch noch eine Peperoncini mit reingehackt, das steht aber nicht im Rezept 😉
Das Fleisch in der Suppe war übrigens butterzart und das Gemüse schön weich – so wie es eben sein muss!

Gulaschsuppe

Und so geht’s: Gulaschsuppe