Kategorie: Konfekt & Pralinen

Weinguetzli / Wiigueteli

Da wo Wein wächst, gibt es auch Gebäck mit Wein! Bekannt sind da wohl die verschiedenen Kuchen und Tartes aus der Westschweiz. Aber auch in der Region Schaffhausen wird ein Gebäck gepflegt, dessen Ursprung schon weit zurück liegt. Es wird vor allem in der Vorweihnachtszeit gebacken und wurde früher den Landarbeitern als Verpflegung mit aufs Feld gegeben.
Es ist das Weinguetzli oder Wiigueteli, wie es liebevoll im Schaffhausischen genannt wird. Das Gebäck wird, im Gegensatz zu den welschen Leckereien, mit Rotwein hergestellt und bekommt daher seine bräunliche Farbe. Auch das Gewürz ist speziell! Heute werden die Guetzli mit «Magenträs» aus dem Glarnerland gewürzt, einer Mischung aus Zucker, Sandelholz, Zimt, Vanillinzucker, Muskat, Nelken und Ingwer. In der Region Schaffhausen ist eine regionale Gewürzmischung in einigen Drogerien erhältlich!
Übrigens: Die Kombination von Muskat, Nelken und Ingwer zusammen mit dem Kakao und dem Wein geben dem Guetzli einen ganz speziellen, langanhaltenden Abgang.

Und so geht’s: Weinguetzli

Cantuccini alla Mandorla

Irgendwann kam ich auf die Idee, Cantuccini oder Biscotti selber zu backen. Wieso weiss ich eigentlich auch nicht. Aber ich tat’s. Aber erst nachdem ich mich intensiv umgeschaut und mir ein Rezept zurechtgelegt hatte, von dem ich annehmen konnte, dass es hinhaut.
Und in der Tat, was da aus dem Backofen kam, waren die besten Cantuccini die ich je gegessen hatte!
Der Vin Santo war „zufälligerweise“ schon vorhanden und so fehlte nichts, um diese italienische Spezialität noch gleichentags zu geniessen!

Und so geht’s: Cantuccini alla Mandorla

Anisbrötli / Pain d’anis

Man muss ja nicht immer bis Weihnachten warten, bis es Chräbeli gibt. Ich liebe diesen Geschmack von Anis und Zucker, vor allem wenn das „Gebäck“ frisch und innen noch weich ist!
Vor einiger Zeit bekam ich einen Stempel geschenkt mit welchem man Anisbrötli und andere Leckereien aufpeppen kann. Das war nun die Gelegenheit den Anisbrötli-Gluscht mit dem coolen Stempel zusammen zu bringen.
Was dabei entstand sind ganz leckere Anisbrötchen mit schönen Füsschen und einem „Gruss-aus-der-Küche“ Abdruck obendrauf 🙂

Pain d'Anis

Und so geht’s: Anisbrötli

Tartelettes au Vin

Ich habe da letzthin was gefunden, das ich euch nicht vorenthalten möchte – die Tartelettes au Vin. Habe das Rezept in einer Zeitschrift gesehen und so gedacht, das könnte was werden.
Und in der Tat, es entstanden absolut wunderbare Tartelettes mit einem ganz besonderen Geschmack den man aufgrund der Zutaten so nicht erwarten würde!  Die Füllung schmeckt wie ein mit Zimt gewürztes Mus aus Äpfeln und Quitten mit einer feinen Karamell-Note! Eine wirklich sehr spannende und köstliche Kombination! Und dazu passt natürlich ein feiner Dessertwein – what else!

Und so geht’s: Tartelettes au Vin

Cinnamon Rolls

Was für ein Duft zieht durch die Wohnung. Nein, es ist nicht Weihnachten, aber Cinnamon Rolls sind im Ofen. Die verbreiten einen solchen Duft, dass du kaum warten kannst bis die süssen Zimtschnecken aus dem Ofen kommen und du herzhaft reinbeissen darfst. Es ist eine Tortur, diesen Wartezustand ertragen zu müssen 😉
Irgendwann ist es dann soweit, sie sind fertig, mit Sirup und Glasur überzogen, noch lauwarm, jetzt darfst du reinhauen und geniessen…
Was für eine Erlösung – du schwebst auf Wolke sieben!!!

Cinnamon Rolls

Und so geht’s: Cinnamon Rolls

Dulce de Leche Cookies

Die cremige Dulce de Leche hat ihren Ursprung in Lateinamerika und heisst übersetzt etwa «Milchkonfitüre». Sie ist einfach herzustellen und schmeckt himmlisch nach reinem Karamell!
Diese süsse Verführung wird nun ganz einfach in einen Chocolate Cookie Teig eingebaut, kurz gebacken und fertig sind die super leckeren Teilchen. Und das Spezielle am Cookie-Teig ist, dass er mit Muscovadozucker hergestellt wird, also dem unraffinierten Rohrzucker mit dem kräftigen und ebenfalls leicht karamelligen Geschmack!
Ich liebe diesen Zucker, der ist einfach ein Gedicht zum Backen!

Und so geht’s: Dulce de Leche Cookies

Zibärtli Kugeln

Das Zibärtli, oder die Zibarte, ist eine selten kultivierte Wildplaume. Sie ist vor allem im Schwarzwald beheimatet und wird fast ausschliesslich zum Brennen des intensiv duftenden Zibärtlis verwendet.
Mit diesem Klaren sind dann auch die Zibärtli Kugeln gefüllt.  Nicht mit dem reinen Schnaps, aber mit einem Sirup davon, welcher in den Kugeln dann auch leicht zu kristallisieren beginnt. Also so, wie man das von den Kirschstängeli her kennt.
Ob die schmecken? Ja und wie, ganz intensiv nach dem einmaligen Geschmack von der Zibarte!

Zibärtli

Zibärtli Kugeln

Und so geht’s: Likör Pralines

Aprikosen Muffin

Diese kleinen Köstlichkeiten habe ich kürzlich auf dem Internet gefunden und beschlossen, sie mal auszuprobieren. Muffins mit frischen Aprikosen, etwas Rohzucker darüber und ein wenig Marzipan im Teig, kannst du dir vorstellen wie das schmeckt? Einfach nur himmlisch!!!
Die Dingerchen sind schnell gemacht, auch wenn es draussen heiss ist, man steht nicht stundenlang in der Küche.

Und so geht’s: Aprikosen Muffin

Trübeli Cones

Ich habe mir neulich ein Pâtisserie-Buch vom Weltmeister der kleinen Süssigkeiten zugelegt. Rolf Mürner zeigt in seinem Buch «Mürner Level» köstliche Dessertkreationen hervorragend arrangiert und fotografiert. Das Buch ist eine echte Augenweide und die Rezepte sind gut beschrieben und (teilweise) von Amateuren nachvollziehbar. Nicht umsonst lautet der Untertitel des Buches «Pâtisserie auf höchstem Niveau»!
Als erstes habe ich mich an diese Dessert-Cones herangewagt. Die leeren Cones sind von Hug und bereits mit Schokolade überzogen. Die Füllung besteht zu 2/3 aus einem Johannisbeeren-Mousse und einer Haube aus Pistazien-Ganache. On Top hat sich ein Tupfer Trübeli-Gelee hingesetzt!
Sieht doch hübsch aus dieser kleine Dessert? Die Cones sind übrigens nur knapp 8 cm gross!

Hier geht’s zum Buch: Mürner Level

Dänischer Plunder

Ich habe das Gefühl, dass der Dänische Plunder etwas in Vergessenheit geraten ist. Man sieht ihn nicht mehr oft in den Bäckereien, obwohl es doch ein überaus leckeres Feingebäck ist. Vielleicht liegt es am Arbeitsaufwand, denn die Herstellung des Plunderteigs braucht Zeit und Geschick. Der süsse Hefeteig wird mit Butter mehrfach gefaltet und ausgewallt, wie beim Blätterteig!
Aber das Resultat ist dann halt schon eine Sünde wert. Der mit einem Vanillepudding belegte Plunderteig und der Aprikose obendrauf, kross gebacken und noch warm aus dem Ofen…
Geschmackvoller geht es nicht mehr!

Und so geht’s: Dänischer Plunder