Kategorie: Dessert

Feigen in Portwein

Die Feigen in Portwein könnte man schon bald als altes Familienrezept bezeichnen. Es gab Zeiten, so in den 1980/90-iger Jahren, da gab es dieses Dessert fast bei jedem Familienanlass. Auch bei uns natürlich, bis es alle unsere Freunde und Bekannten einmal bekommen hatten! Nachher mussten wir uns was Neues ausdenken! Und das Rezept war natürlich streng behütet und es brauchte Ausdauer und langes, langes Betteln, bis du das „Geheimrezept“ bekommen hast! Da gab’s noch kein Internet wo man das schnell googeln konnte!
Diese sehr leckere Nachspeise ist ein Wintergericht und darum möchte ich es euch noch schnell zeigen, bevor in einer Woche der Frühling beginnt 😉

Und so geht’s: Portweinfeigen

Quarkschnitten à l’Orange

Quark als Basis eines Desserts ist immer eine gute Sache. Daraus lassen sich die verschiedensten Nachspeisen herstellen, von Cremes über Kuchen und Quarkgebäck ist so vieles möglich. Heute zeige ich euch eine herrliche, ungebackene, leicht parfümierte Quarkschnitte mit einem schokoladene Boden an einer Orangensauce!
Die Zubereitung ist einfach und doch raffiniert! Und schmecken tun die, so etwas von g..l 😉

Und so geht’s: Quarkschnitten à l’Orange

Zitronen Cake

Bei uns ist die saure Welle ausgebrochen.  Es liegt wohl daran, dass im Moment die frische Ernte von spanischen Zitronen auf dem Markt ist. Und diese Zitronen sind echt gut. Nachdem ich euch gerade das Zitronen Shortbread vorgestellt habe, gibt es heute den Zitronen Cake. In Arbeit sind noch die kandierten Zitronen, die brauchen noch ein paar Tage und wenn sie gelingen, werde ich euch auch dieses Rezept vorstellen. Und die wiederum braucht es für die Zitronen-Tarte! Also, zitronige Zeiten
Sauer macht lustig heisst es doch! Also nichts wie los in die Backstube…

Und so geht’s: Zitronen Cake

Dresdener Eierschecke

Ihr wundert euch wahrscheinlich, wie ich dazu komme, einen in der Schweiz absolut unbekannten Kuchen zu backen! Nun, die Erklärung ist ganz einfach. Ursi schaut sich regelmässig die eine oder andere Kochsendung am Fernsehen an und war von diesem Kuchen so angetan, dass ich ihn jetzt nachmachen darf!
Die Dresdener Eierschecke ist ein typischer Blechkuchen mit einem Boden aus süssem Hefeteig und zwei Deckbelägen. Der erste Belag ist eine süsse Quark- oder Ricotta-Eiermischung mit etwas Mandeln angereichert und der obere Belag ist im wesentlichen eine süsse Butter-Eier-Crème .
Der Ursprung der Eierschecke liegt in Dresden und geht bis ins 14. Jh. zurück. Erich Kästner soll mal gesagt haben: „Die Eierschecke ist eine Kuchensorte, die zum Schaden der Menschheit auf dem Rest des Globus unbekannt geblieben ist.“
Da gibt’s nichts mehr beizufügen!

Und so geht’s: Dresdener Eierschecke

Friesentorte

Wir haben diese Torte vor einiger Zeit auf einer Reise nach Nordfriesland kennen gelernt. Es hatte wieder einmal geregnet und war stürmisch, so verzogen wir uns in ein Café um etwas Schutz zu suchen. Da gab’s dann diese voluminöse Torte und dazu einen «Pharisäer» und eine «Tote Tante» (Kaffee resp. heisse Schokolade mit Rum und Schlagrahm)! Das hat die Seele wieder aufgewärmt, sag ich euch 😉
Die Friesentorte ist eine typische Spezialität aus Nord- und Ostfriesland. Es ist eine geschichtete Torte aus Blätterteig, Schlagrahm und Pflaumenmus. Die Torte ist einfach in der Herstellung, vorausgesetzt man vergisst im Herbst nicht das Pflaumenmus herzustellen 🙂
Übrigens, die Fächer oben auf der Torte symbolisieren die Windmühlen an der Nordsee.

Und so geht’s: Friesentorte

Luzerner Lebkuchen

«Aus Luzern kommt eines der ältesten überlieferten Lebkuchen-Rezepte überhaupt. Es stammt aus dem Jahre 1583 und verdeutlicht, wie lange die Lebkuchen-Tradition dort schon zurückreicht. Veröffentlicht wurde das Rezept damals als Massnahme des Luzerner Rates gegen scheinbar festgestellte Unrichtigkeiten in der Herstellung seitens der gewerblich organisierten Lebküchler».
Auszug aus dem «Kulinarischen Erbe der Schweiz».

Unser Lebkuchenrezept stammt jedoch von einer begnadeten Schweizerköchin: Marianne Kaltenbach. In ihrem Buch «Aus Schweizer Küchen» hat sie unzählige Rezepte aus allen Regionen der Schweiz zusammengetragen.
Was den Luzerner Lebkuchen so speziell macht, ist die Verwendung von Birnel (Birnendicksaft). Einerseits als Bestandteil vom Teig und andererseits als Glasur des Lebkuchens. Und was diesen Lebkuchen von allen anderen unterscheidet ist, dass er mit geschlagenem Rahm, besser noch mit geschlagenem saurem Rahm und einem rechten Schuss Träsch hergestellt wird.
Gegessen wir der Lebkuchen traditionell mit etwas gesüsstem, geschlagenem Rahm oder einfach nur mit Butter!

Luzerner Lebkuchen

Und so geht’s: Luzerner Lebkuchen

Glarner Pastete

«Die Glarner Pastete, gerne auch die „Königin der Glarner Spezialitäten“ genannt, ist ein süsses, aus Blätterteig hergestelltes Gebäck, das je zur Hälfte eine Mandel- und Zwetschgenfüllung enthält. Sie ist von runder, blumiger Form und wird im Kanton Glarus hergestellt.
Die Herstellung der Glarner Pastete war vermeintlich eine sehr fröhliche Angelegenheit. Man soll dazu gepfiffen und gesungen haben. Das Pfeifen und Singen hatte aber eher einen wirtschaftlichen Hintergrund: Man wollte damit verhindern, dass die teuren Mandeln gegessen wurden».
Auszug aus dem «Kulinarischen Erbe der Schweiz».

Diese Pastete ist recht einfach in der Herstellung und das Resultat lässt sich sehen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Entweder mag man es eher fruchtig, dann lässt man sich ein Stück mit Pflaumenfüllung servieren, oder man mag es eher nussig, dann gibt es ein Stück von der anderen Hälfte. Und wenn man Glück hat erhält man ein Stück wo sich beide Füllungen darunter verstecken 😉
Wer nur die eine oder andre Füllung liebt, für den haben die Glarner vorgesorgt. So gibt es im Kanton Glarus auch kleine Pastetchen mit nur einer Füllung…

Unsere Pastete hier hat allerdings einen klitzekleinen Schönheitsfehler: der Blätterteig ist aus irgend einem Grund nicht aufgegangen. Aber schmecken tut sie himmlisch, echt!

Glarnerpastete

Und so geht’s: Glarnerpastete

Russenzopf

Habe versucht herauszufinden wo der Name dieses Gebäcks herkommt. Weder in Kochbüchern noch im grossen weiten Web habe ich etwas Vernünftiges gefunden! So lassen wir es halt bleiben, hat ja eh keinen Einfluss auf das Backen des Zopfs 😉

Was diesen Zopf so genial macht sind drei Zutaten. Erst mal der Apfel, der macht, dass der Zopf eine saftige Füllung bekommt und somit nicht so schnell trocken wird. Dann der Marzipan, der verleiht dem süssen Zopf einen sanften, festlichen Charakter. Und zuletzt die Aprikosenkonfitüre, die der Füllung eine fruchtige Note gibt.
Das Tüpfelchen auf dem i kommt dann noch mit der Glasur. Ein Bisschen Kirsch in der Zuckermasse und die Geschmacksvielfalt ist komplett.
Ob man nun aus dem Teig einen Zopf formt oder zu Schnecken oder einem Kranz verarbeitet spielt keine Rolle. Geschmacklich ist dieses Gebäck einfach ein Gedicht – pure Gaumenfreude!

Russenzopf

Und so geht’s: Russenzopf

Bratapfel Mousse

Die Idee, aus einem Bratapfel ein Mousse zuzubereiten, haben wir kürzlich am TV gesehen. Die Gäste, welchen dieses Dessert vorgesetzt bekamen, haben nur so geschwärmt wie gut das sei. Die Kommentare gingen hin bis zum „Besten Mousse aller Zeiten“. Nun, vielleicht hatte derjenige noch nie ein Mousse gegessen bis zu diesem Zeitpunkt, oder es ist tatsächlich was dran an den Äusserungen der Teilnehmer.
Ja, was liegt da näher, als einen Selbstversuch durchzuführen und das Endergebnis unseren Gästen vorzusetzen 😉
Erstaunlich war nun, dass diese sich zu ähnlichen Äusserungen hinreissen liessen. Und vor allem wer Ursi und ihr Verhältnis zu Äpfeln kennt, muss ab ihren lobenden Äusserungen nur so gestaunt haben. Aber wahrlich ich sage euch, DAS Mousse war nun wirklich einfach Spitze!

Bratapfelmousse

Und so geht’s: Bratapfel Mousse

Vanillemousse in Schoggischale

Zuerst zum Vanillemousse: Dieses Mousse ist das Beste was es gibt!
Das Rezept stammt von Vincent Klink, einem begnadeten Koch aus Deutschland.
Im Nu ist das Mousse zubereitet und schmeckt einfach nur köstlich.
Dank seiner Konsistenz eignet es sich auch hervorragend zur Herstellung von Crème-Schnitten und zum Füllen von Torten!

Mit einem Ballon eine Schoggischale formen? Ja das geht, sogar sehr gut!
Darüber gibt es im Internet sogar Filmchen…
Und so sieht es aus bevor der Ballon von der Schoggischale entfernt wird!

Ballon

Und so geht’s:
Schoggischalen
Vanillemousse