Safranbrot mit Chilbisenf

Im September und Oktober ist im Kanton Freiburg immer irgendwo Bénichon, also Chilbi.
Das traditionelle siebengängige Chilbi-Menü umfasst eine breite Palette regionaler Produkte: unter anderem die «trésors de la borne» (Schätze des Landes) mit Saucisson, Beinschinken, Zunge und Speck.
Wichtigstes Chilbi-Produkt ist jedoch der Bénichon-Senf (Moutarde de Bénichon), dessen Hauptbestandteil Vin cuit oder Raisinée ist, d.h. eingedickter Most von Äpfeln und/oder Birnen. Der Bénichon-Senf wird aber nicht etwa zur Wurst gegessen, sondern zum traditionellen Safranbrot, der Cuchaule! Einfach etwas Bénichon-Senf auf’s Brot streichen, mit oder ohne Butter und fertig ist das köstliche Gericht.

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Und diese beiden Sachen, die Cuchaule und der Bénichon-Senf, sind so „sauguet“, dass ich sie für euch in einem Rezept zusammengefasst habe. Versucht es einmal, ist nicht schwierig, aber ein überraschendes Geschmackserlebnis.

Und so geht’s: Safranbrot mit Chilbi-Senf

Und so sieht etwa die Speisekarte für ein Bénichon-Menü aus:

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Fondue-Tarte

Wer kennt sie nicht, die Käsewähe oder auch das Käseküchlein. Wohl jeder.
Aber wer hat schon mal eine Fondue-Tarte versucht?
Diese Tarte, welche einem Fondue nachempfunden ist, schmeckt 1000x besser als die kommune Käsewähe – ganz sicher!
Schon mal speziell daran ist der Quarkteig und dann natürlich die Füllung: Käsemischung und Weisswein, genau wie für ein Fondue!
Also meine Lieben, geht hin und versucht das mal, ihr werdet begeistert sein!

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Und so geht’s: Fondue-Tarte

Murtener Nidelkuchen

Der Murtener Nidelkuchen ist ein vom «Gâteau du Vully» abgeleiteter und verfeinerter Rahm/Karamell Hefeteigkuchen.
Seit Anfang der 1930-iger Jahre wird er von der Bäckerei Aebersold in Murten hergestellt und hat sich zu einer weitherum bekannten Spezialität entwickelt. Das Rezept aber wird streng behütet! Einen einzigen Hinweis wie der Kuchen gemacht wird, findet man im «Kulinarischen Erbe der Schweiz».
Nun, ich hab’s probiert und nach zwei Versuchen auch einen vergleichbaren Kuchen hervorgebracht. Und der duftet und schmeckt nach Karamell, da läuft dir das Wasser im Mund zusammen!!!
Und so steht es nun aufgeschrieben wie man ihn macht 🙂
Also, Freunde des süssen Hefeteigs, holt schon mal die Hefe hervor!

Und so geht’s: Murtener Nidelkuchen

Frühlingsrollen

Flühlingslolle – äh – Frühlingsrolle, wer kennt sie nicht? Aber wer macht sie schon selbst wenn das Angebot an TK-Ware so gross ist?
Hausgemacht ist immer besser als gekauft, das weiss auch jeder – also an die Arbeit.
Und so haben wir ein paar Bücher gewälzt und unser „eigenes“ Rezept entwickelt.
Das Resultat kann sich sehen lassen: Ganz knusprig, leckere Frühlingsrollen von denen man nicht genug bekommt!

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Und so geht’s: Frühlingsrollen

Pflaumenmus

Jetzt ist Pflaumenzeit und der Zeitpunkt gekommen um Pflaumenmus (Powidl) herzustellen.
Das Mus brauchen wir dann später im Herbst um andere Leckereien herzustellen, z.B. Glarner Pastete oder Friesentorte.
Die Rezepte dazu werde ich euch später hier bereitstellen.
Aber zuerst heisst es die schönen blau-violetten Früchtchen für den Herbst vorzubereiten.

Und so geht’s: Pflaumenmus

Nocino – Baumnusslikör – Ratafià

Wer schon mal im Südtirol oder Tessin war, der kennt bestimmt den Nusseler, also den Baumnusslikör mit dem herb-süssen Geschmack.
Ratafià ist die Tessiner Version dieses speziellen Likörs.
Hergestellt wird er aus unreifen Baumnüssen welche in der St.-Johannis-Nacht (24. Juni) geerntet werden müssen. Die Nüsse werden im Grappa mit Gewürzen angesetzt und dann während acht Wochen der Sommersonne überlassen, bevor dann der Nusseler fertiggestellt wird.
Kühl serviert nach einem guten Essen hilft er den Magen aufräumen…

Und so geht’s: Nocino

Erdbeer Panna-Cotta Becher

Ist das nicht ein cooler Schichtdessert im Becher?
Unten Panna Cotta, in der Mitte Erdbeergelee und oben weisse Ganache mit Erdbeergeschmack!
Das Ganze abgerundet mit einem Tupfer Schlagrahm mit rotem Dekorzucker und einem Schoggi-Splitter.
Mehr Kalorien in einem Becher geht fast nicht mehr 🙂
Aber schmeckt traumhaft gut 😉

Und so geht’s: Erdbeer Panna-Cotta

Karibische Patties

Die karibischen Patties (Fleischkrapfen) sind eine Alternative oder Ergänzung zu den Schinkengipfeli auf einem Apéro-Buffet.
Mit Chili, Pfeffer, Paprika, Curry und Kräutern pikant gewürztes Hackfleisch, eingepackt in kleine Teigtaschen, entwickeln die Patties den typisch kreolischen Geschmack.

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Und so geht’s: Karibische Patties

Pastéis de Nata

Pastéis de Nata, also Patisserie aus Rahm, ist das Törtchen welches in keiner portugiesischen Konditorei fehlen darf.
Es wurde bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Hieronymus-Klosters in Belém (Lissabon) hergestellt.
Serviert wird es mit etwas Puderzucker und Zimt bestreut.
Und schmecken tut es!!!
Der Orangenlikör, nicht unbedingt original, gibt dem Küchlein einen ganz speziellen Touch!

Und so geht’s: Pasteis de Nata

Mallorquinischer Mandelkuchen

Mallorca ist ja bekannt für die Mandelblüte im Frühjahr und die daraus entstehenden Süss- und Bittermandeln.
Aus diesen süssen Mandeln machen die Mallorquiner einen hervorragenden Mandelkuchen.
Auf dem Markt in Sineu fanden wir den allerbesten und seitdem suchen wir nach einem entsprechenden Rezept.
Dieses hier kommt dem am nächsten, was wir damals in Sineu probieren konnten.
Und das Gute dabei ist, der Kuchen ist nicht trocken und bleibt mehrere Tage saftig.
Mandelkuchenliebhaber an die Mandeln!

Und so geht’s: Mallorquinischer Mandelkuchen