Kategorie: Dessert

Kardemummabullar

Diese Kardamom-Knöpfe oder eben «Kardemummabullar» wie sie in Schweden heissen, haben wir vor Jahren in Stockholm kennen gelernt.

Da gab es diese uralte Bäckerei im «Skansen», einem Freilichtmuseum, die buk und verkaufte fortlaufend diese Knöpfe. Und die konnte man von weither schon riechen, denn die ganze Umgebung duftete nach diesem Gemisch von süssem Hefegebäck, Kardamom und Zimt.

Auch wir konnten damals dem betörenden Duft nicht widerstehen und stellten uns in die Schlange vor dem Laden um einige von diesen Süssigkeiten von den farbigen Trachtenmädchen zu erhaschen 😉

Nun haben wir diese «Kardemummabullar» selbst gemacht und die schmecken genau so gut wie die in Schweden!

Und so geht’s: Kardemummabullar

Toggenburger Nidelfladen

Neulich suchten wir nach einem Rezept und dabei kam uns das erste (und letzte) Mövenpick Kochbuch aus dem Jahre 1988 in die Hände.
Mövenpick war ja damals bekannt für seine leckeren Kuchen und Gerichte.

Beim Durchstöbern des Buches stiessen wir dann auf den Toggenburger Nidelfladen, welcher uns sofort zum Nachmachen animierte.

E voilà, hier ist der samtige, nach Birne und leicht nach Kirsch schmeckende Kuchen. Mit der feinen Zimtnote und dem fluffigen Guss obendrauf ist der Fladen schlechthin ein Gedicht.

Und so geht’s: Toggenburger Nidelfladen

Mozart-Quarkkuchen mit Marzipan und Nougat

Wer kennt sie nicht, die Mozartkugeln aus Österreich, die feine Kugel aus Schokolade, Pistazien, Marzipan und Nougat. Vor über 100 Jahren in Salzburg von Konditormeister Paul Fürst kreiert, eroberte sie fast den ganzen Erdball.

Nun, im Zeitalter wo Althergebrachtes neu interpretiert wird, bin ich auf dieses absolut geniale Rezept gestossen!

Eine mehrschichtige Mozart-Quarktorte die nichts zu Wünschen übrig lässt – einfach nur ein Meisterwerk der Konditorkunst.

Da ist zuerst mal der Mürbeteig aus Amarettinibröseln mit dem feinen Geschmack der Bittermandel.
Darauf folgt eine Schicht Marzipan-Quark, ebenfalls mit einer leichten Bittermandel-Note.
Als nächstes folgt eine Schicht Nougat-Mascarpone-Creme, die allein für sich schon ein Gedicht ist!
Und zu guter Letzt hat der Kuchen einen Abschluss aus einer feinen Ganache – wie ein Praline!

Somit sind all die Zutaten der Mozartkugel wieder vereint in einem traumhaften Kuchen…

Übrigens, mein Nachbar hat mir für diesen Kuchen den «Patissier-Oskar» verliehen!

Und so geht’s: Mozart-Quarkkuchen

Dessert im Pyramiden-Glas

Dessert mal anders serviert – im stapelbaren Pyramidenglas.

Sieht doch ganz hübsch aus dieser Turm.

Er besteht zuunterst aus einem Schwarzwälder-Tiramisu, einem ganz interessanten Crossover.
In der mittleren Schicht badet ein Zwetschgensorbet im Vieille Prune und
oben bildet ein weisses Toblerone-Mousse den krönenden Abschluss.

Mit diesem Mix kommt bestimmt jeder Dessertfreund auf seine Rechnung!

Die «Vertigo-Gläser» lassen sich auch sehr schön für Vorspeisen einsetzten, denn hier lässt sich grenzenlos kombinieren…

Und so geht’s:
Toblerone-Mousse
Schwarzwälder-Tiramisu

Lebkuchen-Tännchen

In den höheren Lagen sind die Tannen schon mit Schnee bedeckt, doch unten im Tal ist der Wald gerade erst frisch verschneit…!

Und vielleicht ist ja der Samichlaus mit dem Rudolf auch schon unterwegs…

Ja, diese Tännchen bestehen aus Lebkuchen-Sternen mit einem leckeren Kirsch-Zuckerguss und passen bestens in die kommende Adventszeit! Sei es als Dekoration oder vielleich landen sie auch im Samichlaussack…

Schmecken tun sie jedenfalls uhhh fein…

Und wenn du noch einen passenden Glühwein suchst, ich hab ihn: Glögi nach finnischer Art!

Und so geht’s: Honig-Lebkuchen

Toblerone-Mousse-Torte

Für Schoggi- und Toblerone-Fans!!!

Dies ist wieder so ein Kuchen von dem du (fast) nicht genug bekommst.
Da vereinen sich ein Schokoladenbiskuit mit Tobleronemousse, einer dunklen Ganache und weissen Schoggiwürfeli zu einer traumhaften Torte.

Die abgebildete Torte ist nach dem «Poke»-Verfahren hergestellt, aber ich würde sie ein nächstes Mal als konventionelle Torte zubereiten. D.h. den Biskuit in drei Scheiben schneiden und die Torte so rum füllen. Das verhindert das Zerreissen des zarten Biskuits durch das Durchlöchern mit dem Kellenstiel.

Toblerone-Mousse-Torte

Und so geht’s: Toblerone-Mousse-Torte

Himbeer-Poke-Cake

Was soll den das wieder heissen! Poke-Cake! Hab ich mich auch gefragt.

Das Wort «poke» stammt aus dem Englischen und bedeutet «stochern». Das heisst mit anderen Worten, dass in unserem Fall der Kuchen mit einem Stab durchlöchert und diese Löcher mit einer feinen Füllung wieder aufgefüllt wurden. So bringt man viel Aroma und Feuchtigkeit in den Kuchen.

Unser Kuchen hier besteht aus einem feinen Biskuit, in dem herumgestochert wurde. Die Füllmasse ist ein Püree aus Nektarinen und Himbeeren. Diese Mischung gibt dem Kuchen einen feinen, säuerlichen, aber auch frischen Geschmack. Und der Kuchen ist und bleibt schön saftig!

Schmeckt traumhaft gut, werde mich vermehrt dieser Methode bedienen…

Und so geht’s: Himbeer-Poke-Cake

Tarte au vin cuit

Während meiner Zeit, in der ich mich mit Ahnenforschung im Kanton Freiburg befasste, bin ich unweigerlich auch auf die freiburgische Küche gestossen. Und da findet man schon ein paar Spezialitäten, die östlich vom Röstigraben mehr oder weniger unbekannt sind.

Eine solche Spezialität hatte ich hier schon mal vorgestellt: Das Safranbrot mit Chilbisenf.

Heute möchte ich die «Tarte au vin cuit» vorstellen.

«Vin cuit» bedeutet eigentlich «gekochter Wein», aber die klebrige Masse wird nicht aus Wein, sondern aus dem Saft der Büschelibirne (Poire à Botzi) durch langes  Einkochen gewonnen. Diese Masse wurde ursprünglich zum Süssen von Speisen verwendet. Heute wird sie noch für einige Spezialitäten gebraucht, vor allem für den «Moutard de Bénichon», den Chilbisenf und eben diese Tarte.

Ebenso wie der Chilbisenf gehört auch die Tarte au vin cuit zu einer freiburgischen Chilbi.
Die Küchlein aus Vin cuit, mit der fast spiegelartigen, glänzenden Oberfläche, haben einen karamelligen Geschmack mit einer Birnennote – schmeckt unerwartet lecker…

Und so geht’s: Tarte au vin cuit

Zitronen Tartelettes

«Sauer macht lustig» heisst es. Und ab und zu mal etwas Sauers zu sich nehmen, mal abgesehen von Essiggurken, ist doch immer eine schöne Abwechslung.

So haben wir uns ein paar Törtchen mit einer einfachen, aber leckeren Zitronen-Crème zurechtgemacht.
Die Tartelettes sind aus zartem Mürbeteig hergestellt und die Füllung besteht „nur“ aus gebundenem Zitronensaft, Zucker und Schlagrahm. Fertig sind die megafeinen Tartelettes.

Eine ideale Ergänzung zu «Kaffee und Kuchen»!

Und so geht’s: Zitronen Tartelettes

Schmandmousse

Schmand kennt man bei uns in der Schweiz eigentlich nicht. Aber wer in deutschen Rezepten rumstöbert, der stösst unweigerlich auf Schmand.
Schmand ist mit unserer Crème fraîche vergleichbar, die aber einen leicht höheren Fettanteil als Schmand aufweist.

So, aus diesem Milchprodukt lässt sich ganz einfach eine luftige Mousse mit einer erfrischenden Note herstellen. Ganz leicht gezuckert kommt die feine Säure des Schmands wunderbar zur Geltung.

Servieren kann man die Mousse auf vielfältig Art und Weise: Als Nocken auf einem Fruchtspiegel, zwischen zwei Meringue-Schalen mit etwas Sirup obendrauf, als Belag einer Pavlova, usw., usf…

Wir haben uns für die Pavlova entschieden und das Ganze mit etwas Himbeerpulver dekoriert.

Mini-Pavlova mit Schmandmousse

Und so geht’s: Schmandmousse