Schlagwort: Hefeteig

Cinnamon Rolls

Was für ein Duft zieht durch die Wohnung. Nein, es ist nicht Weihnachten, aber Cinnamon Rolls sind im Ofen. Die verbreiten einen solchen Duft, dass du kaum warten kannst bis die süssen Zimtschnecken aus dem Ofen kommen und du herzhaft reinbeissen darfst. Es ist eine Tortur, diesen Wartezustand ertragen zu müssen 😉
Irgendwann ist es dann soweit, sie sind fertig, mit Sirup und Glasur überzogen, noch lauwarm, jetzt darfst du reinhauen und geniessen…
Was für eine Erlösung – du schwebst auf Wolke sieben!!!

Cinnamon Rolls

Und so geht’s: Cinnamon Rolls

Dänischer Plunder

Ich habe das Gefühl, dass der Dänische Plunder etwas in Vergessenheit geraten ist. Man sieht ihn nicht mehr oft in den Bäckereien, obwohl es doch ein überaus leckeres Feingebäck ist. Vielleicht liegt es am Arbeitsaufwand, denn die Herstellung des Plunderteigs braucht Zeit und Geschick. Der süsse Hefeteig wird mit Butter mehrfach gefaltet und ausgewallt, wie beim Blätterteig!
Aber das Resultat ist dann halt schon eine Sünde wert. Der mit einem Vanillepudding belegte Plunderteig und der Aprikose obendrauf, kross gebacken und noch warm aus dem Ofen…
Geschmackvoller geht es nicht mehr!

Und so geht’s: Dänischer Plunder

Dresdener Eierschecke

Ihr wundert euch wahrscheinlich, wie ich dazu komme, einen in der Schweiz absolut unbekannten Kuchen zu backen! Nun, die Erklärung ist ganz einfach. Ursi schaut sich regelmässig die eine oder andere Kochsendung am Fernsehen an und war von diesem Kuchen so angetan, dass ich ihn jetzt nachmachen darf!
Die Dresdener Eierschecke ist ein typischer Blechkuchen mit einem Boden aus süssem Hefeteig und zwei Deckbelägen. Der erste Belag ist eine süsse Quark- oder Ricotta-Eiermischung mit etwas Mandeln angereichert und der obere Belag ist im wesentlichen eine süsse Butter-Eier-Crème .
Der Ursprung der Eierschecke liegt in Dresden und geht bis ins 14. Jh. zurück. Erich Kästner soll mal gesagt haben: „Die Eierschecke ist eine Kuchensorte, die zum Schaden der Menschheit auf dem Rest des Globus unbekannt geblieben ist.“
Da gibt’s nichts mehr beizufügen!

Und so geht’s: Dresdener Eierschecke

Russenzopf

Habe versucht herauszufinden wo der Name dieses Gebäcks herkommt. Weder in Kochbüchern noch im grossen weiten Web habe ich etwas Vernünftiges gefunden! So lassen wir es halt bleiben, hat ja eh keinen Einfluss auf das Backen des Zopfs 😉

Was diesen Zopf so genial macht sind drei Zutaten. Erst mal der Apfel, der macht, dass der Zopf eine saftige Füllung bekommt und somit nicht so schnell trocken wird. Dann der Marzipan, der verleiht dem süssen Zopf einen sanften, festlichen Charakter. Und zuletzt die Aprikosenkonfitüre, die der Füllung eine fruchtige Note gibt.
Das Tüpfelchen auf dem i kommt dann noch mit der Glasur. Ein Bisschen Kirsch in der Zuckermasse und die Geschmacksvielfalt ist komplett.
Ob man nun aus dem Teig einen Zopf formt oder zu Schnecken oder einem Kranz verarbeitet spielt keine Rolle. Geschmacklich ist dieses Gebäck einfach ein Gedicht – pure Gaumenfreude!

Russenzopf

Und so geht’s: Russenzopf

Mincemeat Rolls

Neulich, beim Durchstöbern eines Kochbuches, bin ich auf die Mincemeat Rolls gestossen und die haben mich angelacht. Der Mince Pie oder Mincemeat Pie ist eine englische Weihnachts-Spezialität und das Wort bedeutet etwa «Gedeckte Tarte mit süsser Gebäckfüllung aus Äpfeln, Rosinen, Korinthen, Rindertalg und Gewürzen». Die Geschichte dieses Pies geht bis ins Mittelalter zurück. Die heutige Version ist aber eine Abwandlung davon, indem die etwas modernisierte Füllung eingewickelt wird und daraus die glasierten Schnecken, die Rolls, gebacken werden. Die Dinger schmecken absolut genial und wie immer bei Hefegebäcken schmecken sie am Besten noch lauwarm aus dem Ofen…

Und so geht’s: Mincemeat Rolls

Schlorzifladen

«Der Schlorzifladen ist ein flacher Kuchen mit einem aromatischen Belag aus gekochten, pürierten Dörrbirnen und einem Rahmguss.
Er ist in den beiden Halbkantonen Appenzell und im Kanton St. Gallen, insbesondere im Toggenburg, anzutreffen.

Der Fladen wurde früher von den Bauernfamilien zu Weihnachten und Neujahr hergestellt».
So beschreibt das „Kulinarische Erbe der Schweiz“ dieses wunderbare Gebäck.
Und in der Tat, der Fladen schmeckt traumhaft gut, vor allem wenn er noch lauwarm und mit etwas Schlagrahm serviert wird.
Meiner ist allerdings etwas hoch geworden, lag wohl an der etwas zu kleinen Backform 😉
Leicht erinnert er an den bei uns bekannten Birnenweggen.

Und so geht’s: Schlorziflade

Berliner

Dieses Gebäck, wie auch viele andere Köstlichkeiten, gehört eigentlich in die Fasnachtszeit.
Doch der Berliner ist so beliebt, dass er sich zu einem Ganzjahres-Gebäck einwickelt hat.
Auch wir sind Fans von den runden, süssen Kugeln, vor allem wenn sie dann noch mit Aprikosengelee gefüllt sind.
So musste es ja mal kommen, dass wir die Dinger selber herzustellen versuchten.
Und was dabei herauskam seht ihr oben, wunderbare, zarte, schmackhafte Berliner, wie ich sie bis jetzt noch in keinem Laden bekommen habe 😉
Ich kann euch nur empfehlen, dieses Gebäck auch mal selber herzustellen – es lohnt sich wirklich!

Und so geht’s: Berliner

Murtener Nidelkuchen

Der Murtener Nidelkuchen ist ein vom «Gâteau du Vully» abgeleiteter und verfeinerter Rahm/Karamell Hefeteigkuchen.
Seit Anfang der 1930-iger Jahre wird er von der Bäckerei Aebersold in Murten hergestellt und hat sich zu einer weitherum bekannten Spezialität entwickelt. Das Rezept aber wird streng behütet! Einen einzigen Hinweis wie der Kuchen gemacht wird, findet man im «Kulinarischen Erbe der Schweiz».
Nun, ich hab’s probiert und nach zwei Versuchen auch einen vergleichbaren Kuchen hervorgebracht. Und der duftet und schmeckt nach Karamell, da läuft dir das Wasser im Mund zusammen!!!
Und so steht es nun aufgeschrieben wie man ihn macht 🙂
Also, Freunde des süssen Hefeteigs, holt schon mal die Hefe hervor!

Und so geht’s: Murtener Nidelkuchen