Das war das Bild, welches sich uns heute in Helsinki bot! Sonniges Wetter, leicht windig bei +6°C. Was willst du mehr? Nur, unsere Zeit hier oben war abgelaufen, und es reichte noch für einen von diesen 10 Euro Glögi! Ihr wisst ja schon…
Wir haben die Zeit hier in Helsinki und Tallinn sehr genossen, auch wenn das Wetter manchmal etwas garstig war. Doch wer um diese Jahreszeit in den Norden fährt, muss sich darauf einstellen und das haben wir auch getan!
Die Rückreise in die Schweiz war dann unspektakulär und verlief ohne Probleme.
Wenn euch unser Blog gefallen hat, lasst es uns wissen und wenn er euch nicht gefallen hat, lasst es uns auch wissen!
Wann und wohin uns die nächste Reise führt, wissen wir auch noch nicht, und so sagen wir Tschüss bis zur nächsten Reise!
Wir sind soeben von Tallinn zurück, heute war ein cooler Tag.
Cool im doppelten Sinne:
1. Tallin hat eine ganz kleine, hübsche Altstadt und
2. das Wetter. Es war trocken aber saukalt, nicht wegen der Temperatur, sondern wegen dem starken Wind der mit bis zu 40 km/h durch die Gassen pfiff!
Um 10.30 Uhr sind wir mit der Fähre von Helsinki abgefahren, zuerst durch die Schären, dann hinüber nach Tallinn. Da hat es, bei dem Wind, schon etwas geschaukelt und Wellenbrecher bis in das 8. Oberdeck gepustet! Nach 2-stündiger Fahrt haben wir dann in Estland angelegt.
Nun suchten wir den Weg in die Altstadt. Sind den Leuten nachgelaufen und standen dann plötzlich irgendwo hinter einer Stadtmauer allein auf der Strasse. Wenn es nicht so gezogen hätte, hätte ich den Stadtplan hervorgekramt, aber das war mir zu kalt. So irrten wir noch eine Weile umher, bis der Stadtplan dann doch hervorgeholt werden musste. Von da an ging’s schnell.
Hier ein paar Bilder der Altstadt:
Dann haben wir auch den Weihnachtsmarkt gefunden. Wunderschön gelegen beim Rathaus:
Nun, irgendwann hatten wir auch das gesehen und zogen weiter zum modernen Teil der Stadt. Unterwegs kamen wir aber an einer Handvoll Ständen vorbei, einer neben dem andern, welche alle Rosen und Tulpen zu einem sensationellen Preis feil hielten! Dies bei 0°C! Was um Himmels Willen machen die mit den Blumen mitten im Winter? Etwa Christbäume dekorieren?
In dem topmodernen Einkaufszentrum VIRU haben wir uns dann noch ausgiebig mexikanisch verpflegt bevor wir uns dann, vom eisigen Wind begleitet, auf’s Schiff nach Helsinki machten.
Noch etwas Taxfree-Shopping während der Rückfahrt und dann war es das wohl für diesen Tag.
So, Morgen geht es dann wieder zurück in die warme Schweiz. Aber vorher müssen wir noch etwas Rentier kaufen gehen!
Ich melde mich dann nochmals am Abend!
Heute sind wir mit dem kleinen Ausflugsboot auf die Insel Suomenlinna rübergefahren.
Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass der Hafen gefroren wäre, aber diesen Winter ist es noch zu warm, leider.
Suomenlinna ist eine vor Helsinki liegende, 250 Jahre alte Seefestung die heute sehr beliebt ist, bei den Einheimischen wie auch bei den Touristen. Es gibt viele Spazierwege und von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt und den Hafen. Im Sommer kann man es sich auch auf einem kleinen Sandstrand gemütlich machen und im Meer baden. Militärisch wird die Anlage nicht mehr genutzt und so haben sich diverse Ausstellungen und Cafés da eingenistet.
Bekannt ist die Insel aber auch wegen dem Wind der hier sehr häufig sehr stark bläst. Heute war das auch so und so verwundert es nicht, dass sich Paraglider im Aufwind an der Klippe herumtollten!
Und wie schon gesagt, es hat kräftig gewindet bei 1°C und so musste man sich halt in den Kleidern verstecken.
Nach dem Inselbesuch, es war ja kühl, musste etwas Warmes her! Was lag da näher als in Ursi’s Café zu gehen um einen der beliebten Glögi zu geniessen. Es war an diesem Ort wo wir vor 12 Jahren gelernt hatten, dass Glühwein mit Wodka ganz speziell passt. Da gab’s dann den Glögi für 6, 8 oder 10 Euro, je nach Wodkaanteil 😉
Übrigens, die Spekulatius hier im Norden schmecken ganz speziell und passen so gut zum Glögi und in die Weihnachtszeit!
Am 13. Dezember findet hier in Helsinki das Luciafest zum Gedenken an die hl. Lucia statt. Der Brauch stammt ursprünglich aus Schweden, da aber Helsinki mal schwedisch war und Helsingfors hiess, wird der Brauch immer noch von der schwedischen Minderheit in der Stadt gefeiert.
Dabei handelt es sich um eine Prozession, an deren Spitze eine junge, blonde Finnin (Schwedin) einen Lichterkranz auf dem Kopf trägt. Der Umzug beginnt nach einer Feier im Dom mit dem Abstieg über die Domtreppe und einer anschliessenden Prozession in der Pferdekutsche durch die Innenstadt.
Dabei spielt die Musi aus dem Lautsprecher ununterbrochen „Santa Lucia“.
So, nach dem Event, es war doch schon ein Bisschen kühl, haben wir folgende Tafel vor der Brauerei in Helsinki gesehen!
Auf dem Weg zum Restaurant, wo wir schon lange im Voraus gebucht hatten, trafen wir auf diesen total virtuosen Musikanten, der diesen mit Wasser gestimmten Flaschen ganz wundersame Töne entlockte.
So, nun ist genug berichtet vom heutigen Tag.
Ach ja, habe meinen Winterschuhe in hohem Bogen in den Kübel geworfen! Die alten haben die Füsse gekühlt statt gewärmt…
Waren doch heute Abend Rentieressen im Ravintola Lasipalatsi in Helsinki. Der Apéro, ein Prosecco, wurde uns vom Haus spendiert – irgendwie wussten die um Ursi’s Geburtstag 😉
Das Nachtessen war dann ein absoluter Volltreffer. Noch nie haben wir bis jetzt so zartes und so genial zubereitetes Rentierfleisch bekommen!
Als Starter gab es ein Carpaccio vom Lachs mit Randensenf und geröstetem Roggenbrot. So ein Genuss, klein aber unwahrscheinlich fein!!
Dann der Hauptgang, Rentierfilet und ein Würfel von Slow Cooked Rentierschulter, zerpflückt und zum Würfel gepresst!
Das war ein absoluter Genuss, zart, fein abgeschmeckt, Sauce zum Auflecken, einfach nur zum Träumen!
Für das Essen würde ich nochmals nach Helsinki fliegen, so gut war das!!!
Also, merkt euch das Restaurant: Ravintola Lasipalatsi.
Ja, heute war doch ein spezieller Tag – Ursi’s 70. Geburtstag!
Wir sind den Tag aber doch etwas ruhig angegangen, hatten am Morgen sogar vergessen mit dem Champagner anzustossen, welchen wir für diesen Tag gekauft hatten!
Vorgenommen hatten wir uns den Besuch der beiden sehenswerten Kirchen in Helsinki und einen Ausflug ins Design und Factory-Outlet Center von Arabia und Iittala.
Nachdem uns ein äusserst freundlicher Angestellter der lokalen öffentlichen Verkehrsbetriebe in das Handling der Tickets eingeführt hatte (elektronisches System), fuhren wir mit dem Tram los zur Felsenkirche.
1968 wurde aus dem steinharten Felsen (blöd: Felsen ist ja steinhart) ein etwa 8-10 Meter tiefer Zylinder herausgesprengt. Darauf wurde ein kreisrundes Kupferdach mit Fenstern gelegt. Dann kam noch eine Orgel hinzu und fertig war die Kirche!
Das einmalige Bauwerk ist weitherum für seine hervorragende Akustik bekannt und wird jährlich von gut einer halben Million Besuchern bestaunt!
Die nächste Kirche war die Russisch-orthodoxe Kathedrale von Helsinki – die Uspenski Kathedrale.
Sie bildet das zweite markante Wahrzeichen Helsinki’s und ist bekannt für die üppige Innenausstattung.
Nach den beiden Kirchen hatte wir genug von dem seriösen Teil und begaben uns in unser Lieblingslokal – dem Kappeli – einem Jugendstiel Ravintola an der Eteläesplanadi, der Esplanad.
Und endlich kam ich zu meinem ersten Glögi in dieser Saison, einem finnischen Glühwein mit einem guten Schuss Wodka!!!
Mann, hat das wieder gut geschmeckt und gewärmt 😉
Gestärkt und frohen Mutes sind wir ins Tram Richtung Hauptbahnhof gestiegen um dort in eine andere Linie umzusteigen. Doch das Tram kam nie am Bahnhof an, sondern fuhr in Richtung eines Vororts. Nun, halbe Strecke zurück und dann ins richtige Tram Richtung „Arabia“, ja so heisst der Ort wo das Design und Factory-Outlet Center von Iittala und Arabia ist.
Nun, was du hier zu sehen bekommst ist etwas vom Feinsten der Finnischen Glas- und Keramikkunst.
Da brauchst du aber ganz bestimmt ein übergrosses Portemonnaie, wenn du bei diesen Sachen auf den Geschmack der schlichten und doch traumhaften Designs kommst!
Wir haben’s dann sein lassen, unsere Wohnung wäre zu klein…
Heute Abend gehen wir gediegen zum Rentieressen in das Lasipalatsi, so heisst das Lokal! Erzähle euch dann morgen wie der Abend ausging!
Heute fing der Tag schon besonders an. Nach einem guten Morgenessen (internat. Buffet) im Hotel wollten wir die Stadt erkunden. Es war bereits hell, die Sonne geht um 9.10h auf, als wir fest verhüllt das Hotel verliessen.
Doch was war da los? Es wimmelte nur so von Kinderwagen (gefüllt, also mit Kind) und ihren Müttern. Alle zog es in die gleiche Richtung, zum Gebäude gleich nebenan. Und der Strom hörte nicht auf, es kamen mehr und mehr, und alle reihten sich ein, um ein Parkticket für den bewachten Kinderwagenparkplatz um die Ecke zu erhalten (gratis)! Und alle Kinder schienen etwa gleich alt zu sein, knapp jährig und die Mütter verschwanden mit den Sprösslingen im Haus!
Am Abend fragte ich bei der Rezeption nach dem Grund der Veranstaltung, aber die Erklärung war etwas mager, es handle sich um einen Anlass für alleinerziehenden Mütter. Also wenn das so ist, gibt’s von denen hier oben Tausende…
Wir zogen dann weiter zum Hafen der halt leider nicht zugefroren ist. Es war bitterkalt, nicht wegen der Temperatur, sondern wegen dem starken Wind der übers Meer hereinkam! Aber es ist Winter und da beschwert man sich nicht über das Wetter – Pasta.
Da standen dann auch die beiden grossen Fähren welche von Deutschland und Schweden nach Helsinki fahren.
Das nächste Ziel war dann der Weihnachtsmarkt auf dem Senatsplatz, direkt vor dem Dom. Dieser Weihnachtsmarkt, nicht sehr gross, unterscheidet sich aber sehr wesentlich von den mitteleuropäischen Märkten. Da wird nicht 0-8-15 Ware aus China feil geboten, sondern noch solide Handarbeit aus Finnland, seien es Handarbeits- und Handwerkssachen oder Produkte die der eigene Hof hergibt. Das Angebot reicht da von Fisch über Fleisch, zu Beerenwein und Konfitüren, Honigprodukten und vielem mehr.
Langsam kroch dann die Abenddämmerung über die Stadt, der Sonnenuntergang war um 15.10h, gesehen haben wir die Sonne zwar heute nicht, aber das kommt sicher noch!
Der Champagner für Morgen haben wir auch schon kühl gestellt und gehen nun noch gediegen ins Hardrock Cafe zum Nachtessen!
Wir sind gut angekommen im schneefreien und windigen Helsinki! Der 2 1/2-stündige Flug war ruhig und der kleine Snack hat mit einem Wein und Bier glatte 25 Euro gekostet!!! Mann gönnt sich ja sonst nichts!
Dann, Fahrt mit dem Bus in die Stadt, Hotelbezug und sofort ab auf die Piste. Aber da hat es dann doch ein Bisschen arg fest gewindet, also Kappe aufsetzen und Kapuze darüber ziehen, so fühlte es sich dann wohl in den Klamotten, aber man hatte ja vorgesorgt!
Nach kurzem Stadtrundgang zog es uns dann in unsere beliebte Beiz, dem Raffaello, zu einem Apéro. Und da kam doch plötzlich ein Zeitungsverkäufer vorbei, nahm die Zeitung mit, welche ein Gast gelesen und liegen gelassen hatte, packte sie auf seine restlichen Zeitungen die er noch zum Verkaufen hatte und zog weiter! So kommt man zu Geld!
Wir sind dann im Raffaello geblieben und haben eine Pizza und einen Teller Pasta mit Meeresfrüchten weggeputzt. Die Kälte macht hungrig.
So, nun wünsche ich euch Gute Nacht, oder wie die Finnen sagen