Kategorie: 2017/18 Husum

Schietwetter

Moin!

Heute herrscht «Schietwetter», 4°C, Regen, 40 km/h Wind, also kein Wetter für Erkundungen.

Aber macht nichts, denn nach den Feiertagen ist Einkaufen, Waschen und Putzen angesagt!

Zu etwas «Lädele» und einem Bierchen im Tine-Cafe reicht es aber alleweil.

Wir halten die Ohren steif bis morgen, dann sollte sich das Wetter wieder etwas bessern.

 

Also Tschüss bis dann…

Bei den Vögeln und Windmühlen

Heute war stürmisches Wetter mit Aufhellungen angesagt. Also nichts wie raus und die Aufhellung geniessen.

Wir zogen hinter den Deichen nordwärts durch die Vogelschutzgebiete bis nach dem Fährhafen Dagebüll.

Windfarm im Sturmwind

Zuerst passierte wir die Windfarmen bevor wir bei den Schutzgebieten ankamen.

Brandgänse
Brandgänse
Enten im Formationsflug

Vor allem Brandgänse und Wildenten waren anzutreffen aber keine Nonnengänse.

Auch einige Alpenstrandläufer waren zu sehen, aber die sind so scheu, dass sie weg waren bevor du überhaut das Auto anhalten konntest.

Wir zogen dann weiter bis zum Fährhafen Dagebüll. Von da aus fahren die Schiffe nach Amrum und Föhr.

Da draussen hat es dann so gestürmt, dass du kaum noch Stehen konntest!

Fährhafen Dagebüll
Stürmische See

In der kleinen Fischbeiz da oben putzten wir noch ein frisches Matjes- und ein Krabben-Brötchen weg, währendem es draussen wieder einmal so einen kurzen Regenschauer hinlegte – horizontal natürlich!

So, tschüss bis morgen…

Lore nach Nordstrandischmoor

Was macht man in einer Hütte nachdem man gut gegessen hat und es draussen stürmt und dunkel ist und man nicht mehr Zwanzig ist?

Man sitzt mit einem Wein oder Whisky vor dem TV und versucht eine passende Unterhaltungssendung zu finden. Nun, gestern war die Programmauswahl nicht gerade überwältigend und hier gibt es auch keine Timeshift-Funktion, also schaut man was gerade geboten wird. «Heiligabend mit Carmen Nebel» schien noch etwas halbwegs Vernünftiges zu sein, aber eben halt nur halbwegs!
Das war dann halt eine Sendung mit Alt- und Uralt-Sternchen (50-90) und solchen die es noch werden wollten!

Das Ganze gipfelte dann in einem hoch-intellektuellen Weihnachtslied:

Eine Muh, eine Mäh,
eine Täterätätä,
eine Tute, eine Rute,
eine Hopp-hopp-hopp-hopp,
eine Diedeldadeldum,
eine Wau-wau-wau,
ratatsching-daderatabum

Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass in der zweistündigen Sendung zwei Highlights zu hören waren: André Rieu und eine Bagpipe-Gruppe begleiteten eine Dudelsacksolistin bei einem traumhaften schottischen Song und Ella Endlich machte auch eine gute Falle – optisch…

So, nun ist fertig geschnödet!

Wir gehen heut raus in den Wind, übrigens wie viele Nordfriesen auch, runter zum Meer und was sehen wir da, zum ersten Mal: die Lore nach Nordstrandischmoor.
Das sind die privaten, mit einem Rasenmäher Motor betriebenen kleinen Schienenfahrzeuge, welche bei Ebbe über das Trasse durch die Watt zu der Hallig hinausfahren.

Lore nach Nordstrandischmoor
Lore nach Nordstrandischmoor
Lore nach Nordstrandischmoor

 

So das war’s für heute.

Tschüss und einen schönen Weihnachtstag!

Frohe Weihnachten

Bei uns ist stürmisches Wetter angesagt. Es bläst bis zu 70 km/h bei +8°C.

Nun stellt sich die Frage, ob der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten und den Rentieren überhaupt fliegen, resp. landen kann bei diesen Wetterbedingungen!?

Happy landing

Ja, er hat’s doch geschafft. Der Wind hat etwas nachgelassen…

MS Nordertor in Husum, das schwimmende Restaurant

Wir wünschen euch allen einen besinnlichen Heiligen Abend und schöne Weihnachten.

Tschüss
René und Ursi

«Moin» oder «Moin moin»?

Zu diesem Thema gibt es hier unterschiedliche Meinungen:

Hier in Nordfriesland wird man überall mit einem freundlichen «Moin» begrüsst.

Man möchte meinen, «Moin» bedeute «Morgen», doch «Moi» heisst auf Plattdeutsch «gut» oder «schön». Entsprechend bedeutet «Moin» einen Guten.

Wird man mit «Moin» begrüsst, grüsst man freundlich mit «Moin» zurück, aber niemals mit «Moin Moin», das ist Touristenplatt!

Aber, es gibt auch die andere Ansicht:

Der Doppelgruss «Moin Moin» wird in der heutigen Zeit vor allem in Norddeutschland verwendet.

Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während «Moin» eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker, dem Postboten oder dem nicht so geschätzten Nachbarn zuruft, soll «Moin Moin» eine herzlichere Komponente vermitteln.

Das «Moin Moin» soll dem Gegenüber signalisieren, dass man gewillt ist ein Gespräch anzufangen.
In den meisten Regionen würde man wohl sagen, es bahnt sich ein Smalltalk an.
Wir im Norden nennen das stolz «Klönschnack» (siehe gestern die Klönschnackbank)!

Nachdem nun alle Klarheiten beseitigt sind, sag ich euch «Tschüss» wie man hier in Nordfriesland zu sagen pflegt, denn «Moin» braucht man immer nur zur Begrüssung.

Friedrichstadt

Friedrichstadt zählt zu den schönsten Städtchen Norddeutschlands. Gegründet wurde es um 1650 von einem Herzog, welcher vertriebenen Holländern eine neue Heimat und Handelsstadt geben wollte. Die Niederländer bauten dann ihre Stadt nach holländischem Muster und so entstand dieser schöne Ort.

Aus all den Versprechungen des Herzogs wurde schlussendlich nichts, aber die Holländer blieben hier und pflegten ihr Bräuche.

Marktplatz Friedrichstadt

Gracht in Friedrichstadt
Bereit für die Grachtenfahrt
Wichtel in Friedrichstadt
Festhalten bitte!!!
Gracht in Friedrichstadt
Friedrichstadt

So, tschüss bis morgen!

Weisswangen- oder Nonnengans

Die Weisswangen- oder Nonnengans, wie sie hier heisst, haben wir im Sommer auf Spitzbergen gesehen.

Gegen Ende Sommer sammeln sich die Gänse auf Spitzbergen zu riesigen Schwärmen von bis zu 50’000 Tieren und ziehen hierher nach Schleswig-Holstein wo sie Überwintern.

Die Tiere sind relativ scheu, kaum steigt man aus dem Auto watscheln oder fliegen sie weg – also immer geduckt auf der anderen Seite des Autos aussteigen und über das Autodach fotografieren – so kann es gelingen, dass man sie erwischt 😉

Weisswangengänse im Anflug
Weisswangengänse im Anflug
Weisswangengänse
Weisswangengänse beim Weiden

Ja, das war es schon für heute, es war ja der kürzeste Tag!

Das Wetter hat auch nicht mehr hergegeben, bedeckt, windstill, +6°C, 99% rF.

Tschüss bis bald…

Nebel

Der Nebel, welcher sich gestern während unserer Heimfahrt von Flensburg breit gemacht hat, sitzt fest. Er klebt förmlich über dem Land und dem Meer.

Weihnachtsmarkt
Küstennebel (aber nicht der Hochprozentige)

Also waren keine Ausflüge angesagt, dafür einige vorzeitige Einkäufe für die Festtage. Vor allem der Einkauf beim «Stadtschlachter Claußen» war da bemerkenswert. Wir waren schon mal hier und hatten fantastisches Rindsfilet bekommen.

So wollten wir nochmals von dem guten Fleisch kaufen, doch die Verkäuferin die uns bedienen wollte durfte noch kein Filet zu Medaillons schneiden, also musste die Chefin her. Diese wollte uns aus dem Fleisch in der Auslage noch Stücke schneiden, musste aber einsehen, dass sie ein neues Filet hervorholen müsste. Das war wieder wunderbar marmoriert und wir beschlossen noch mehr davon zu kaufen. Und ich sag euch, der Preis war genial, € 55.-/kg allerbeste Qualität. Zum Schluss wurde es für uns noch portionenweis eingeschweisst. Beim Bezahlen gab es dann noch eine Dose hausgemachte Weihnachtspastete dazu – einfach so!

Und wisst ihr was noch in der Charcuterie-Auslage zu finden war: feinstes Schweizer Bündnerfleisch für € 6.90 / 100g, hier am Nordende von Deutschland!

Brücke im Nebel

Tschüss und schönen Abend!

Flensburg

Ein paar Sonnenstrahlen heute morgen haben es geschafft, uns nach Flensburg zu bewegen.

Ja, das Wetter war anständig und warm und wir flanierten den Weihnachtsmarkt hinauf und hinunter auf der langen, verkehrsfreien Einkaufsstrasse. Der Weihnachtsmarkt bot auch nicht viel anderes als die üblichen Glühwein-, Mandel- und Stricksachenstände wie man sie von vielen anderen Märkten kennt. Einzig Ausnahmen waren der Stand mit den frischen Schmalz-Kuchen und den Thüringer-Bratwürsten, die haben wir auch genossen für € 3.- das Stück!

Und wir suchten auch den Gummbärli-Laden, wo wir vor zwei Jahren etliche Tierchen gekauft hatten. Aber der war verschwunden – schade.

In der Roten Strasse sind wir noch auf etwas gestossen das wir unbedingt haben mussten, denn wir suchten ein Geschenk, welches zu Hühnern passte 😉

Flensburg, Rote Strasse in der Altstadt
Flensburg, Rote Strasse in der Altstadt

Ach ja, ich wollte euch noch des Resultat der gestrigen Suppen-Kocherei vorstellen:

Bündner-/ Husumer-Gerstensuppe

Hat übrigens megalecker geschmeckt und für einen warmen Magen gesorgt 😉

 

Tschüss

Kein Wetter

Heute war «Kein-Wetter». Kein Schietwetter, kein Hudelwetter, kein Regenwetter, keine Hundewetter, kein Gewitter, kein Schneefall, kein Sonnenschein, kein Wind, einfach nichts, nur trüb, kein Wetter also!

Also machen wir auch nichts, fast. Am Samstag entdeckten wir einen «famila» Markt, den wollten wir uns heute genauer anschauen.

Leute, ich sag euch, einen so grossen Lebensmittelladen habe ich noch nie gesehen! Wenn es in einem normalen Laden z.B. fünf verschiedene Sorten Hinterschinken gibt, waren es hier sicher zwanzig. Und das zog sich durch den ganzen Markt hindurch, von TK-Pommes bis Kaffeerahm – unglaublich diese Vielfalt. Da fehlte auch der Appenzeller Käse aus der Schweiz nicht oder der Raclette-Käse (könnte eigentlich mal ein Fondue machen)!

Aber im Moment steht ein anderes Gericht bei uns auf dem Herd: eine Bündner – äh – Husumer-Gerstensuppe! Dazu hatten wir fast alle Zutaten gefunden und die Suppe passt genial zum «Kein-Wetter»!

Habt ihr übrigens diesen Typen im Auto gesehen da oben. Die Nordfriesen lassen sich von ihren Hunden chauffieren und wir reden über «selbstfahrende Autos» – die haben das ja schon – quasi!!!

Moin euer René