Heute war nicht gerade Reisewetter, trüb und windig war es. So blieben wir zu Hause, brachten unser Haus wieder in Ordnung und gingen Einkaufen.
Ach, und wo entsorgt man denn Altglas, welches nicht zurückgegeben werden kann?
Abfallentsorgung ist hier in Deutschland schon etwas anders als in der Schweiz. Da gibt es die Gelbe Tonne, die Biotonne, die Grüne Tonne, den Altglascontainer (falls du einen findest) und zuletzt die Restmülltonne! Doch was kommt jetzt wo rein?
Zum Glück gibt es ein Merkblatt in der Wohnung wo was entsorgt werden sollte, aber du bist im ständigen Kampf mit dem Müll und der Frage, in welchen der Tonnen er nun reingehört!
Und auf PET- und Glasflaschen wird ein Pfand erhoben und die Flaschen müssen wieder zurückgebracht werden.
Ja, wir haben den Altglascontainer dann noch gefunden, auf dem Parkplatz beim Deichmann…
Heute, wieder Traumwetter, also ab zum Kultbadeort an der Küste: St. Peter-Ording.
Der Ort gilt zusammen mit Sylt als das beste deutsche Revier zum Wind- und Kitesurfen. Der Strand wird ebenso zum Strandsegeln und Kitebuggyfahren benutzt. Der extrem breite und feste Strand ist teilweise auch mit Autos befahrbar.
Einmalig hier sind aber auch die Pfahlbauten an der Wasserkante. Alle Gebäude stehen auf Pfählen um einem Sturm oder einer Sturmflut Stand zu halten. Selbst die WC-Häuschen stehen auf solchen Pfählen.
Bis man allerdings bei einem dieser Pfahlbauten ist, musst du erst mal auf einem Holzstege einen Kilometer hinausmarschieren!
Ahja, heute gab es erstmals Nordseekrabben. Das sind die Miniaturcrevetten die es nur hier gibt. Klitzeklein und megalecker! Die Ersten gab es so richtig dekadent auf dem Morgenbrötchen und den Rest am Abend auf einem grünen Salat!!! Da kannst du süchtig werden…
Rest. Gosch von Sylt, da gibt es gute „Tote Tanten“Steg zu den PfahlbautenDünen von St. Peter-OrdingArche Noah, das Restaurant am MeerAuch das WC steht auf PfählenStrandbar 54° NordLeuchtturm von WesterheverSt. Peter-Ording StrandWellenfliegen mit dem Kite und den MövenNordseekrabben auf grünem Salat
Heute war Prachtswetter. 10°C, windstill und blauer Himmel! Also ab in die Stadt um ein paar Bilder zu schiessen und dann ging‘s hinaus ans Wattenmeer.
Zu Husum muss ich euch aber schon noch was erklären. Husum wird die „Graue Stadt“ genannt.
Dazu ein Gedicht von Theodor Storm, dem bekannten Schriftsteller von Husum.
Die Stadt
Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai Kein Vogel ohn Unterlaß; Die Wandergans mit hartem Schrei Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei Am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Der Jugend Zauber für und für Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer.
Als Dankeschön an Storm, wurde ein blaues Band aus Keramik um den Hafen in den Boden eingelegt mit obigem Gedicht! Warum die Stadt „graue Stadt“ genannt wird, kann ich euch aber nicht sagen.
Also nachher ging es hinaus nach Nordstrand, einer eingedeichten Halbinsel vor Husum. Von da geht die Fähre rüber nach Pellworm, aber das war heute nicht unser Ziel.
Wir zogen dem Deich entlang gen Norden und wollten auf die Hamburger Hallig, aber die ist im Winter geschlossen – schade!
Was wir aber unterwegs gesehen haben, seht ihr auf den nachfolgenden Bildern: Mega Windfarmen und Ringelgänse!
Ach ja, ich wollte noch erzählen wie das Brot von gestern geschmeckt hatte. Ich hatte das Gefühl, dass der Bäcker alle Körner von Deutschland zusammen gerufen hatte um in sein Brot zu tun. Der Teig war nur dazu da, die Körner zusammen zu halten, dass sie nicht wieder abhauen…
Binnenhafen HusumMS Nordertor – RestaurantschiffKneipeHochwasserstände von SturmflutenDas blaue BandMarienkircheSchloss vor HusumDeichlandschaftWas machst du da unten? Deichlämmer.RingelgänseGänse im LandeanflugWindfarmenWindfarmenDa wo der Strom herkommtLammrücken mit Filet vom Deichlamm vom Stadtschlachter Clausen – ein absoluter Hit! Wo ich doch sonst kein Lamm esse…
Jawohl, Ursi hat gewonnen – und was!!!
Heute war ein unspektakulärer Tag, denn wir mussten erst einmal unseren Küchen-Grundstock einkaufen. Pfeffer, Salz, Gewürze, Butter, Eier, Kafirahm, halt alles so Zeugs was man braucht in den nächsten paar Wochen.
Aber begonnen hatte es beim Einkaufen am Brotstand! Ursi kaufte für uns zwei Berliner zum Dessert, bezahlte, entfernte sich vom Verkaufsstand und wurden zurückgepfiffen?!
Wir hatten bezahlt, die Ware eingepackt, aber was ums Himmels Willen war dann los???
Wir hätten gewonnen hiess es?! Jeder 100. Kunde am Tag bekomme was vom Adventskalender?!?
So cool, aber was bekommt man denn da in einer Bäckerei? Torten, Kuchen, eine Ladung Patisserie oder sonst was Aussergewöhnliches? Nichts von alledem, es gab ein super schweres schwarzes Vollkornbrot!
Ob wir es gerne geschnitten hätten, ist ja üblich in Deutschland, aber wir wollten es am Stück und selber schneiden zu Hause!
Das hätten wir dann aber doch lieber bleiben lassen! Das Brot war so fest in der Konsistenz, obwohl es frisch war, dass ich es kaum in Scheiben schneiden konnte! Aber schlussendlich habe ich es geschafft und das Brot liegt nun fein säuberlich zerteilt im Tiefkühlfach…
Morgen kann ich euch dann sagen wie es geschmeckt hat 😉
Bilder gibt es heute leider keine, das Wetter war sehr düster, aber die toten Tanten haben zugeschlagen…
Warm war es und gewindet hatte es recht kräftig. 10°C und Wind von 50 km/h, aber kein Regen, so ist es halt hier oben.
Wir sind nach St. Peter-Ording gefahren in der Hoffnung, dass es nicht so stürmen würde, aber das war wohl ein Wunschtraum! So begnügten wir uns mit «Toten Tanten» und «Pharisäern» in der Beiz am Strand, den beiden Nationalgetränken hier an der Nordsee (mehr dazu später).
Zu alledem ein paar Bilder des heutigen Tages.
Was wird denn hier gejagt? Wahrscheinlich Enten!Leuchtturm von WesterheverKampf mit dem Wind – 50 km/hIn der warmen Beiz, dem Schiff im Binnenhafen von HusumUnd so viel hat alles gekostet! Ein 2er Rosé Wein und eine Stange!
Wir sind in Husum angekommen. Die Wohnung ist perfekt wie auf dem Internet gesehen. Die Vermieter sind ein junges Paar, sympathisch und wohnen gleich nebenan. Und wir haben eingekauft, das was man so braucht und Futter für das Wochenende. Und heute war ein weihnachtsmarktloser Tag, der erste seit bald einer Woche…
Vielmehr gibt es heute nicht zu erzählen, ausser dass es bei uns Spaghetti Carbonara gab und der Féchy im Kühlschrank liegt….
Übrigens, das Wetter ist stürmisch und warm, über 10°C, soll aber nächste Woche winterlich werden…
Apéro bei Tante Jenny im Husumer HafenApéro bei Tante Jenny im Husumer Hafen
Heute war nochmals ein Besuch eines Weihnachtsmarktes angesagt. Zugegeben, es war ein spezieller und wohl weltweit einmaliger Markt, der Weihnachtsmarkt in St. Pauli an der Reeperbahn!
Der war wundervoll gestaltet mit ganz schönen Ständen wie beim Rathaus, aber dazwischen gesellten sich einige Stände mit einem den lokalen Gegebenheiten angepassten Verkaufs-Sortiment 😉
Und nein, wir hatten heute keine Thüringerwürste, sondern von dem wunderbaren Spanferkel da unten!!!
So wir sind todmüde, hatten ja auch noch eine Hop-On Hop-Off Fahrt durch Hamburg gemacht und machen uns nun einen gemütlichen Abend im Hotel. Da gibt’s nämlich alle Cocktails mit Whisky für € 5.-!
Weihnachtsmarkt St. PauliSpanferkelMützen für kalte Tage oder heisse NächteChristbaumschmuckSchokoladiges zum SchleckenNein, das ist kein Luftballon
Ja, heute war strahlendes Wetter und wir waren bereits um 10 Uhr im Hotel in Hamburg. Von Lüneburg bis hierher sind es ja auch nur 45 km!
Dann ging‘s runter an die Elbe zu den Landungsbrücken, aber mit Zwischenhalt. Im Michel, der bekannten Kirche von Hamburg, fanden Proben zweier Jugendchöre für ein Weihnachtskonzert statt. Das hat so gut geklungen, dass wir hier etwas hängen geblieben sind. Aber nach dem Mittag sind wir auf die grosse Hafenrundfahrt gegangen – man hat ja den Hafen in früheren Jahren erst zweimal gesehen! Ist halt immer wieder spannend so eine Seefahrt vor allem wenn man sieht, dass die Elbphilharmonie immer noch nicht fertig ist und in der Zwischenzeit 770 Mio € gekostet hat statt wie geplant 78 Mio €!
Schon bald wird es zur Gewohnheit, dass wir Weihnachtsmärkte besuchen! So auch heute den Weihnachtsmarkt beim Rathaus. Der ist nun wirklich sehenswert, denn da wird kein Schrott aus Asien verkauft, sondern alles hochwertig Gegenstände und Fresswaren – jawohl. Und da wir schon beim Thema sind, jawohl, wir wurden zu Wiederholungstätern und futterten Thüringer-Bratwurst mit Brötchen und Senf und zum Dessert gab‘s Schmalzkuchen. Hatten wir doch schon mal gehabt….
Die Fahrt nach Lüneburg verlief problemlos. Aber dann begannen die Probleme, d.h. die hatten ihren Ursprung bei der Buchung des Hotels! Ich suchte mir ein Hotel nahe dem Zentrum, aber es war dann wohl etwas zu fest im Zentrum. Denn wegen dem Wochenmarkt und dem Weihnachtsmarkt, die gleichzeitig stattfanden, war die Zufahrt zum Hotel gesperrt! Also parkierten wir das Auto am andern Ende der Altstadt und zogen unser Gepäck über das Kopfsteinpflaster aus dem 15. Jh.! Nun, im Hotel sagte man uns dann, dass wir im Hof des Hotels parkieren könnten und man uns hätte durchlassen müssen…
Beim zweiten Versuch wurden wir dann auch durchgelassen und man entschuldigte sich sogar bei uns! Das Hotelzimmer war topmodern in einem uralten Backsteingebäude. Ok, aber wegen dem waren wir ja nicht hier.
Der Weihnachtsmarkt ist auch hier wiederum speziell. Riesige Häuschen, Holzschnitzel auf den Wegen dazwischen und der Trompeter bläst Weihnachtslieder von den Zinnen des Rathauses! Ah ja, als der fertig war begann der Frauenchor von Lüneburg mit einem Liedervortrag auf der anderen Seite des Platzes aus einem Warenhausrestaurant im 3. Stock!
Und wir? Wir verpflegten uns an den Ständen: Bratwurst (ca. 30 cm lang) und Krakauer mit Brötchen und Senf und zum Dessert gab,s Schmalzkuchen! Super-mega-lecker….
Alles gut gelaufen, um 14 Uhr haben wir unser Etappenziel, das Hotel in Fulda, erreicht. Bis Stuttgart war‘s noch mehr oder wenig trocken, aber nachher hat es eigentlich nur noch geregnet. Lieber so, als wenn es geschneit hätte…
Also, Fulda ist eine Kleinstadt mit einem ganz gemütlichen Weihnachtsmarkt, etwas anders als bei uns, aber schnuckelig! Was vor allem auffällt, sind die grossen Stände, oder Häuschen müsste man wohl sagen, und die mit Holzschnitzel belegten Wege. Da fühlst du dich plötzlich wie im Wald beim Samichlaus…