Kategorie: 2019 Tromsø

Tromsø und die Nordlichter

Die gestrige Beobachtung des Polarlichtes kann man getrost als Flop bezeichnen. Angekündigt war ein wolkenloser Abend, aber der hat schlicht nicht stattgefunden über Tromsø. Stattdessen schauten wir uns einen schwarzen Nachthimmel voller Wolken an. Zugegeben es hatte da und dort ein Loch in der Wolkendecke, aber das reichte gerade mal um eine Sternschnuppe zu sehen – sonst nichts!

Dafür ist mir aufgefallen, dass häufig helle Lichter über den Boden huschten, sah aus wie tiefliegende UFO’s . Es stellte sich dann heraus, dass das kleine Hunde mit LED-Halsbändern waren. Die Viecher hätten ja sonst den Weg nicht gesehen!

Übrigens haben wir gestern Abend in der «Pastafabrikken» Spaghetti gegessen. Ursi mit Crevetten, ich mit Chorizo, einfach nur sensationell! Müsst ihr auch mal hingehen, wenn ihr hier seid!

So, nun zu heute!

Ein schöner Tag ist angesagt von morgens bis in die Nacht hinein – super, d.h. schöner Tagesausflug und Nordlichter am Abend. Der perfekte Tag lag vor uns!

Wir beschlossen nach Skibotn zu fahren, einer wunderschönen Gegend nahe der finnischen Grenze und doch an der Hauptverbindungsstrasse ans Nordkap gelegen. Die Natur zeigt sich ganz prächtig mit bunten Herbst-Birkenwälder und bereits schneebedeckten Bergen vor den Fjorden – ein einmaliger Anblick. Nur die Rentiere haben noch gefehlt.

In der Region Skibotn

Und das schöne hier oben ist, es hat fast keinen Verkehr auf der Strasse und so macht selbst Autofahren über grosse Distanzen Spass.

In der Region Skibotn

Wie gesagt, es war ein wunderbarer Tag und wir schwebten am späten Nachmittag mit der Luftseilbahn auf den Hausberg «Fjellheisen», etwa 360 m.ü.M. mit einer tollen Aussicht auf Tromsø. Da schossen wir zuerst ein paar Tagesfotos, gingen dann im Bergrestaurant Rentierburger essen und warteten an der Wärme bis es dunkel wurde und die Nordlichter eingeschaltet werden.
Und ich sag euch, je dunkler es wurde, desto mehr Asiaten tauchten in der Beiz auf. Alle fingerten an ihren Handys rum, machten Selfies und Fotos von allem was da rumstand – irr!

Tromsø von oben
Tromsø Bridge und Eismeerkathedrale

Ja, dann, dann beschlossen wir wieder runter zu fahren, denn der nordisch Gott Odin fand den Schalter für die Aurora Borealis nicht, hatte wahrscheinlich schon zuviel Akvavit intus!!!
Wie schade, das Wetter wär irre gewesen.

Kvaløya

Bei bewölktem Himmel fahren wir zuerst mal zu den Sprungschanzen von Tromsø. Aber der Weg dorthin ist noch ganz spannend, denn die Hauptverkehrswege auf der Insel befinden sich allesamt im Innern des Berges.  Da gibt’s ein mehre Kilometer langes Strassennetz mit Kreiseln und Abzweigungen, alles im Berg!

Blick auf Tromsø von der Sprungschanze

Nachher beschliessen wir die Insel Kvaløya zu besuchen, da das Wetter langsam besser wird.

Wir folgen zuerst einem Fjord und überqueren dann die Insel über eine wunderbare, herbstliche Hochebene bis zum Örtchen Sommarøya, ganz weit aussen am Meer.

Kaldfjord

 

Herbstliche Hochebene Kvaløya

 

Herbstliche Hochebene Kvaløya

 

Sandstrand auf Kvaløya

 

Felseninsel vor Kvaløya

Die Rückfahrt geht dann der Küste nach, wo wir auf Felszeichnungen gestossen sind.

Felszeichnungen aus früheren Zeiten

 

Felszeichnungen aus früheren Zeiten

 

Felszeichnungen aus früheren Zeiten

Übrigens gab es gestern kein Rentier zum Nachtessen sondern:

Einmal Polarlicht-Burger für Fr. 30.-

Ja, und heute Nacht könnte es soweit sein, dass wir das Polarlicht sehen könnten.

Werde morgen Bericht erstatten…

Windiges Tromsø

Heute lockte das Wetter nicht für eine Fahrt in die Fjorde. Es war bedeckt, regnete ab und zu ein Bisschen und ein bissiger Wind bliess einem die gerade mal 2‑grädige Luft um die Ohren. Da war dann Zwiebel-Look pur angesagt.

Wir suchten uns aber trotzdem einen Fotoplatz für alle Fälle und fanden einen guten Standort in Tromsø beim kleinen Bergsee.

Nachher beglückten wir «Vinmonopolet», den staatlichen Alkoholladen mit einem Besuch und deckten uns mit dem Nötigsten(!) ein 😉

Gleich in der Nähe ist kürzlich bei einem Sturm das Arktische-Aquarium umgefallen.

Polaria – Arktisches Aquarium

Nein, nein so ist es nicht, das Aquarium wurde nur so gebaut, dass es nach übereinander geschobenen Eisplatten aussieht.

Nach einer kleinen Shopping-Tour mussten wir uns einen neuen Parkplatz für das Auto suchen. Der Grund ist ganz einfach: Vor dem Hotel gibt es öffentliche Parkplätze welche pro Tag Fr. 50.- kosten. Im Gegensatz dazu kosten die Parkplätz in einem in die Felsen gehauenen Parkhaus nur mal schlappe Fr. 25.- pro Tag!!!
Man merkts, Norwegen ist kein Billigland! Aber dazu später mehr.

Unser Hybrid-Lexus mit der ZH-Nummer

Wir gehen nun zum Charly Nachtessen, vielleicht gibt’s Rentier!

Tromsø 2019

Tromsø liegt ganz im Norden von Norwegen, etwa 350 km nördlich vom Polarkreis, auf fast 70°N.
Ja, da sind wir jetzt und hoffen das Polarlicht bewundern zu können, denn die Saison für die Sichtung dieses Naturphänomens hat schon vor einiger Zeit begonnen.

Doch, wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen!
Wie wahr diese Aussage doch ist, nun hört mal, wie es uns ergangen ist seit gestern (Samstag) Morgen bis heute!

Bis zum Flughafen in Kloten verlief alles reibungslos. Dann kam das Einchecken und die ersten Probleme. Wir sollten mit der Finnair von Zürich via Helsinki nach Tromsø reisen. Doch man fand den Flug von Helsinki nach Tromsø nicht im System. So entschied man sich, uns bis nach Helsinki zu schicken um dort neu einzuchecken und veranlasste, dass das Gepäck direkt nach Tromsø durchgebucht wurde. Soweit ok.
In Helsinki also schnell zum Transferdesk um neue Bordkarten zu erhalten, doch weit gefehlt! Der Flug wurde gecancelt – warum erfuhren wir erst viel später. Wir wurden dann auf einen Flug von Helsinki via Bergen nach Tromsø umgebucht, und das Gepäck? Nach längerem Suchen wurde auch das gefunden, auch umgebucht und im letzten Augenblick auf den neuen Flug gebracht. Los gings also nach Bergen. Dort hatten wir nur eine Stunde Aufenthalt und mussten zu allem Leidwesen das Gepäck wieder in Empfang nehmen (obwohl durchgecheckt) dann wieder einchecken, dann wieder durch den Security-Check. Aber dafür reichte die eine Stunde Aufenthalt nicht und der Flieger war weg ohne uns, aber wo blieb nun das Gepäck? Nun wurde nach dem Gepäck gesucht, denn es hätte nicht mitfliegen dürfen wenn wir nicht an Board waren…
Und, man fand es nicht…
Wir bekamen neue Boardingkarten für einen Flug am Sonntag früh und mussten im nahegelegenen Hotel übernachten.
Also um halb Sechs aufstehen, einen Kaffee runterstürzen, zum Flughafen eilen, wieder durch den Security-Check (die nahmen es übrigens seeeehr genau) und auf das Flugzeug warten.
Dann endlich, nach zwei Stunden Flug sind wir gegen Mittag in Tromsø gelandet. Und das Gepäck???
Es stand mitten in der kleinen Gepäckausgabe!!!
Also das war mal geregelt.
Nun zum Mietauto, das wir am Samstag beziehen hätten sollen. Das Problem war schnell gelöst, aber der Vuarnoz wusste nicht wie man Hybrid-Fahrzeug startet! Jetzt weiss ichs!
Im Flughafen Tromsø sagte man uns dann noch, dass der Flug von Helsinki nach Tromsø ausfiel, weil der Flughafen vereist war – gibt’s den so was?

Nun haben wir es uns im «Radison Blue Hotel» direkt am Hafen gemütlich gemacht, mit Blick auf den Hafen und die Eismeer-Kathedrale auf der anderen Seite des Fjords. Da werden wir nun zwei Wochen bleiben und wenn es das Wetter erlaubt, nach dem Nachtessen ins Hinterland fahren und der Dinge harren die da kommen mögen…

Wer mit uns mitfiebern möchte, kann sich bei Norway Lights informieren wie die Aussichten für das Beobachten der Aurora Borealis sind.

Brücke über den Sund
Hurtigrutenschiff
Domkirche
Minibar
Trottoir-Heizung für den Winter