Beef Brisket

Beef Brisket gehört zu der «Holy Trinity» des BBQ, also zu dem was ein BBQ-ler unbedingt mal gemacht haben muss…
Da man ja bekanntlich nie ausgelernt hat, musste auch ich mich zuerst mal schlau machen und herausfinden um was für ein Fleischstück es hier geht.
Ja, da fand ich dann die «Rinderbrust», lang- und grobfasrig sei sie und man müsse das fertige Fleisch unbedingt quer zur Faser schneiden (weiss man doch).
So ging ich zum Metzger meines Vertrauens und erklärte ihm mein Vorhaben. Er schien zu begreifen und eine Woche später hielt ich dann auch 2 Kilo Fleisch in der Hand, schön eingeschweisst und etikettiert und darauf stand «Mageres Siedfleisch»!!!
Und da kamen die ersten Zweifel auf: Und das soll auf dem Grill je mal zart werden? Ja, nun hatte ich das Teil und obendrauf dem Metzger noch versprochen ein Müsterchen vorbeizubringen wenn es dann fertig sei!
Nun lag es also an mir, das Beste aus dem Siedfleisch zu machen! Ich entschied mich für ein Rezept das „nur“ 8 Stunden Garzeit auf dem Grill vorsah.
Der richtige Tag kam, das Wetter war gut, das Fleisch lag morgens um 9 Uhr bei 120°C auf dem Grill im leichten Rauch des Mesquite-Holzes und wurde alle 30 Minuten mit Apfelsaft besprüht. Um 13 Uhr startete die zweite Grill-Phase. Das Fleisch war jetzt in Alu-Folie gewickelt und blieb auf dem Grill bis zu einer Kerntemperatur von 95°C. Das war dann um 16 Uhr soweit. Nun noch das Brisket in Frottiertücher wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
Langsam kam der magische Moment, die Spannung stieg: wie sieht es aus, kann man es essen, dieses «Siedfleisch»?
Der erste Schnitt!
Ging durch wie Butter, dann die zweite, die dritte Tranche, es sah wunderbar aus.
Nun, auf den Teller damit, etwas Sauce darüber (die hatte sich in der zweiten Garphase gebildet) und?
Traumhaft gut, zart, gut gewürzt, einfach ein Gedicht!
Mit Ursi’s Kartoffelgratin dazu war das ein richtiges Festessen!

Übrigens: aus dem Rest gab es am nächsten Tag einen wunderbaren Fleischsalat…

Und so geht’s: Beef Brisket