Kategorie: 2015/16 Husum

Eidersperrwerk

Heute habe ich Ursi in St. Peter-Ording „stehen gelassen“ und bin zum Eidersperrwerk bei Tönning gefahren.

Dieses weltweit einmalige Schliesssystem trennt bei Sturm den Fluss Eider vom Meer, sodass kein Meerwasser die Eider hinauffliessen kann und das Hinterland überschwemmt.
Das Sperrwerk besteht aus fünf 40 Meter breiten Durchgängen mit je einem Tor auf der Meer- und auf der Flussseite! Bei normaler Flut und Ebbe bleiben die Tore offen.
Der Rest der sehr breiten Eidermündung ist mit Deichen gesichert.
Durch das ganze 240 Meter lange Sperrwerk hindurch führt ein Strassentunnel für den normalen Verkehr.

Zurück in St. Peter-Ording musste ich erst mal einen Parkplatz und Ursi suchen, war bis jetzt nie der Fall. Der Ort war pumpenvoll mit Leuten, ähnlich wie auf Sylt!
Alle Läden und Beizen waren offen, auch die, die wir bis jetzt nur geschlossen angetroffen hatten!
Es scheint so, als ob ganz Deutschland Ferien an der Nordsee verbringen würde…

Eidersperrwerk, Flussseite
Eidersperrwerk, Flussseite
Eidersperrwerk, Meerseite
Eidersperrwerk, Meerseite
Eidersperrwerk, Tor 40 Meter breit
Eidersperrwerk, Tor 40 Meter breit
Eidersperrwerk, Tor 40 Meter breit
Eidersperrwerk, Tor 40 Meter breit
Eidersperrwerk, Strassentunnel
Eidersperrwerk, Strassentunnel
St. Peter-Ording, Bude voll
St. Peter-Ording, Bude voll
St. Peter-Ording, Bude voll
St. Peter-Ording, Bude voll
St. Peter-Ording, Westerhever Leuchtturm
St. Peter-Ording, Westerhever Leuchtturm
St. Peter-Ording, Kyte-Surfen am Strand mit dem Rollerboard
St. Peter-Ording, Kyte-Surfen am Strand mit dem Rollerboard
St. Peter-Ording
St. Peter-Ording
St. Peter-Ording
St. Peter-Ording

Sylt zum Zweiten

Sylt hat uns so fasziniert, dass wir gestern nochmals hinaus fuhren.
Aber das dauerte dann gerade mal ein Weilchen. Wegen einer Stellwerkstörung gab es grössere Verzögerungen, so dass wir anstelle von 45 Minuten 1 ½ Stunden für die Überfahrt brauchten.

Das Wetter, welches traumhaft war als wir aufstanden, wurde auch zusehends bewölkter und kalt war es auch, am Morgen mussten wir Eis von den Scheiben kratzen…

Aber was uns dann auffiel, waren die vielen Leute auf Sylt. Als wir vor ein paar Tagen hier waren, war die Insel quasi leer und jetzt überall viel Verkehr, aber es kam dann noch schlimmer…

Wir fuhren direkt nach List im Norden der Insel und da zog es uns erst mal in den «Gosch», der Kultfischbeiz, zu Krabben- und Matjesbrötchen – lecker!

Doch wir waren ja nicht wegen dem «Gosch» hier sondern wegen der einmaligen Dünen-Landschaft am «Ellenbogen», dem nördlichsten Zipfel der Insel. Wir dachten, wir seien alleine da draussen im Nirwana – denkste – zig Leute spazierten am Strand und die Autos kamen aus ganz Deutschland, aber die Landschaft, die ist einmalig da oben…

Zurück in Westerland wollte ich mir die Strandpromenade anschauen, aber da bezahlst du 2 Euro Eintritt wenn du keine Kurkarte vorweisen kannst! Das Häuschen mit dem Kassier war aber gerade einen Augenblick unbesetzt und schwups war ich schon auf der Promenade!
Die ist wirklich schön gestaltet, mit einem integrierten «Gosch» natürlich, aber da unten fanden Völkerwanderungen statt!!!
Halb Deutschland muss wohl auf der Insel sein um den Jahreswechsel zu feiern. Und surfen tun sie auch, als ob Sommer sei, dabei war es doch gerade mal 4°C!

Irgendwann verliessen wir dann Sylt auf dem Autozug, diesmal ohne Probleme.
Aber die entgegenkommenden Züge waren bis zum letzten Platz mit Autos beladen, das sind jeweils fast 200 Autos, alle 30 Minuten.
Aber als wir in Niebüll, der Verladestation auf dem Festland, ankamen, staunten wir nicht schlecht. Da standen sicher gegen 2000 Fahrzeuge in den Warteräumen und einige Kilometer auf der Zufahrtsstrasse! Und die wollten alle am Abend noch auf die Insel!
Was muss das für eine Sylvesterparty sein auf Sylt!?!

Gosch in List
Gosch in List
Typisch Gosch
Typisch Gosch
Leuchtturm auf dem Ellenbogen
Leuchtturm auf dem Ellenbogen
Wetterimpression
Wetterimpression
Leuchtturm auf dem Ellenbogen
Leuchtturm auf dem Ellenbogen
Strand auf dem Ellenbogen
Strand auf dem Ellenbogen
Am Strand auf dem Ellenbgen
Am Strand auf dem Ellenbgen
Strandpromenade Westerland
Strandpromenade Westerland
Surfen am Strand von Westerland
Surfen am Strand von Westerland

Baustelle

Die Windmühlen hier an der Küste sind schon faszinieren. Sie stehen so majestätisch in der Landschaft, meist in Gruppen und drehen so beruhigend vor sich hin, so mit etwa 10 Umdrehungen pro Minute.

Von unten gesehen, sehen die Dinger schon gross aus, muss ja einiges an Strom liefern. Aber die richtigen Dimensionen siehst du erst, wenn die Einzelteile am Boden liegen.
So ein Rotorblatt kann dann ruhig mal 55 Meter lang sein, der Turm 100 oder mehr Meter hoch und die Rotorblätter mit dem Maschinenhaus können dann schon mal 400 Tonnen wiegen – gewaltig!

Wir haben heute eine Baustelle an der Strasse gesehen und sind hinein gefahren.
Aber es ging nicht lange bis ein Aufseher anbrauste und uns ganz lieb vom Platz wies. Die Baustelle war mit Bewegungsmeldern gesichert, hatte sie zwar auch wahrgenommen, aber der Mann war seeehr schnell da…

Vestas-Baustelle für eine neue Windanlage
Vestas-Baustelle für eine neue Windanlage
Rotorblätter (vergl. Person im Hintergrund)
Rotorblätter (vergl. Person im Hintergrund)
Rotorblätter, eindrückliche Dimensionen
Rotorblätter, eindrückliche Dimensionen

Die Vögel und wir

Heute war ein vogelkundlicher Tag angesagt, also raus in die Naturschutzgebiete und Vögel fotografieren.

So ging‘s nach Lüttmoorsiel, das ist der Ort, wo die Loorenbahn zur Hallig Nordstrandischmoor hinaus fährt.

Da gibt es ein grosses Vogelreservat mit vielen Seevögeln.
Wenn du mit dem Auto durchfährst, siehst du all die Vögel die du sehen möchtest ganz nahe an der Strasse; den Brachvogel, die Brandenten, den Austernfischer und wie sie alle heissen.
Also Kamera bereithalten, Megazoom montieren, langsam zu den Vögeln fahren, aussteigen – und weg sind die Viecher!!!
Kaum sehen sie dich, schlägt irgendeiner Alarm und im Umkreis von 50 Metern sind alle weg!!!
Das ist uns mehrmals passiert 🙁

Also gehst du zu den Beobachtungsstationen, davon hat es drei-vier, aber wo sind denn die Vögel?
Kein einziger ist hier, sitzen wohl alle bei den andern am Strassenrand 😉

Ja, so blieb der Tag ein vogelkundlicher Fehlschlag – doch was soll‘s, ist ja schliesslich Weihnachten und die Vögel wollen ihre Ruhe!!!

Schafe am Deich
Schafe am Deich
Schafe am Deich
Schafe am Deich
Trasse der Halligbahn
Trasse der Halligbahn
Schaumkrone über dem Bahntrasse der Loore zur Hallig Norstrandischmoor (im Hintergrund die 4 Warften)
Schaumkrone über dem Bahntrasse der Loore zur Hallig Norstrandischmoor (im Hintergrund die 4 Warften)
Hamburger Hallig
Hamburger Hallig
Lüttmoorsiel
Lüttmoorsiel
Lüttmoorsee
Lüttmoorsee
Da hat es kräftig gewindet...
Da hat es kräftig gewindet…
Lüttmoorsee
Lüttmoorsee
Die haben noch Vögte in Deutschland!
Die haben noch Vögte in Deutschland!
Mühle in Süderhafen, Nordstrand
Mühle in Süderhafen, Nordstrand
Krabbenfischfangboote
Krabbenfischfangboote
Der Fährhafen nach Pellworm ist am überlaufen...
Der Fährhafen nach Pellworm ist am Überlaufen…

Sylt

Gestern waren wir auf Sylt.
Nachdem wir ein Wetterfenster abgewartet hatten, welches einigermassen passen würde um auf die Insel zu fahren, haben wir es gewagt! Vier Stunden Sonnenschein und Wind bis 50 km/h waren angesagt.

Die Überfahrt mit dem Autozug war problemlos, keine Wartezeiten und einen Platz auf dem Oberdeck des Zuges, einen Logenplatz so zu sagen…

Auf Sylt zogen wir dann erst mal in den Süden nach Hörnum. Die Fahrt war recht spannend, wir wussten ja nicht was uns erwartet. Also links von der Strasse war das Meer und rechts die grossen, bewachsenen Dünen und das fast 15 km lang! Und fast jeden Kilometer gab‘s einen grossen Parkplatz mit einem Weg zum Strand. Da muss ja was los sein im Sommer.
Nach einem Glühwein mit Schuss kehrten wir um und zogen gen Norden. Vorbei an der Sansibar, der illustren Party-Bar in den Dünen (war voll besetzt, musstest anstehen) nach Kampen, dem Nobel-Ferienort auf der Insel. Und ich muss gestehen, der Ort ist wirklich einmalig. Alle Modelabels waren hier vertreten, aber jede Boutique hatte ihr eigenes Reethaus. Auch die Hotels, Gemeindverwaltung, etc. alles ist in schmucken Reethäusern untergebracht. Da könnte man schon mal Ferien verbringen.
Aber wir zogen dann ganz in den Norden nach List, wo der Fährhafen für Überfahrten nach Rømø in Dänemark liegt. Via Ellenbogen, sind aber wegen der schon fortgeschrittenen Tageszeit nicht mehr ganz hinausgefahren, ging’s dann wieder zurück zum Autoverlad in Westerland.

Ach ja, das Wetter, das war solala. In den Dünen flog dir der Sand um die Ohren und zwischen die Zähne, sonst war es wechselhaft mit starkem Wind bei etwa 8°C!

Unser Facit: Sylt ist schon eine Reise wert und wer die Natur liebt wird sich vor allem nördlich von Kampen und im Süden der Insel wohl fühlen.

Überfahrt nach Sylt
Überfahrt nach Sylt
Überfahrt nach Sylt
Überfahrt nach Sylt
Strand von Hörnum
Strand von Hörnum
Leuchtturm Hörnum
Leuchtturm Hörnum
No comment
No comment
Die Sansibar
Die Sansibar
Sylt, starker Wellengang
Sylt, starker Wellengang
Sylt, starker Wellengang
Sylt, starker Wellengang
Sylt, Reethäuser
Sylt, Reethäuser
Sylt, Reethäuser
Sylt, Reethäuser
Sylt, Reethäuser
Sylt, Reethäuser
Strandhotel in Kampen
Strandhotel in Kampen
Kampen, Sonnenterrasse am Meer
Kampen, Sonnenterrasse am Meer
Sylt, Leuchtturm bei Kampen
Sylt, Leuchtturm bei Kampen
Sylt, am Ellenbogen
Sylt, am Ellenbogen
Sylt, am Ellenbogen
Sylt, am Ellenbogen
Sylt, am Ellenbogen
Sylt, am Ellenbogen

Schietwetter

Heute kam dir der Regen kübelweise horizontal entgegen und das bei 12°C….
Also es herrschte «Schietwetter» wie das hier so schön heisst!

Schietwetter
Schietwetter, Hösti Cartoons, für weitere Cartoons aufs Bild klicken.

Das hat uns aber nicht abgehalten doch noch aus dem Haus zu gehen. Einerseits mussten wir unbedingt auf’s Schiff zum Apéro 😉 und andererseits besuchten wir das Nordfriesische Schiffsmuseum in Husum.
Das Museum ist wirklich gut gestaltet und nach Themen geordnet. Das Highlight aber ist ein Nordfriesischer Frachtensegler welcher vor 400 Jahren vor der Küste auf dem Weg von Holland nach hier mit einer Ladung Saatkorn gesunken ist.
1994 wurde das Schiff zufälligerweise gefunden, geborgen und während zwei Jahren in einer Zuckerlösung(!) konserviert.
Nun steht es in einem speziell klimatisierten Raum im Schifffahrtsmuseum.

Frachtensegler 16.Jh.
Frachtensegler 16.Jh.
Frachtensegler 16.Jh.
Frachtensegler 16.Jh.
Frachtensegler 16.Jh.
Frachtensegler 16.Jh.
Fellboot, gebaut aus Rentiergeweih und -fell, Nachbau, etwa 6000 Jahre alt
Fellboot, gebaut aus Rentiergeweih und -fell, Nachbau, etwa 6000 Jahre alt