Schlagwort: Muskatnuss

Ofetori

Dieser Kartoffel-Speck-Gratin ist eine Spezialität aus der Innerschweiz, speziell aus den beiden Waldkantonen Ob- und Nidwalden. Was der Name genau zu bedeuten hat, habe ich nicht herausgefunden, doch es könnte durchaus mit einem Ofen-Türchen, Ofetori, in Verbindung gebracht werden…
Schmecken tut das währschafte Gericht ausgezeichnet. Dazu braucht’s noch einen grünen Salat und fertig ist das herz- und baucherwärmende Hauptgericht.

Und so geht’s: Ofetori

Papet Vaudois

Papet Vaudois, das Waadtländer Lauchgericht mit den feinen Würsten, gehörte schon immer zu meinen Lieblingsgerichten. Schon in meiner Kindheit gab’s im Winter immer wieder mal Lauch und Saucisson, nur die Beschaffung der Wurst war damals in den 1950/60-iger Jahren in der Deutschschweiz etwas schwierig. Dazu musste man jeweils mit der Bahn (3. Klasse) nach Zürich fahren und im Spezialgeschäft am Rennweg die Würste besorgen.
Wie auch immer, ich liebe diese Würste immer noch, sei es nun eine Waadtländer- oder Neuenburger-Saucisson, eine Saucisse au foie, eine Saucisse au Marc, eine Treberwurst oder eine Butefas! Zusammen mit dem Lauch-Kartoffeleintopf schmecken sie allesamt göttlich.
Und nun noch mein „Geheimtipp“: Die Wursträdchen auf dem Teller mit etwas Grappa beträufeln und die Kartoffeln mit der Gabel zerdrücken, so dass sie den Saft aufziehen – schmeckt einfach nur himmlisch!

Und so geht’s: Papet vaudois

Lachs-Broccoli Quiche

Wie wär’s mal mit einer leichten Quiche als Sommermahlzeit?
Dieser herzhafte französische Kuchen lässt sich ja vielseitig variieren, je nach Geschmack. Eigentlich heisst er dann nicht mehr Quiche sondern Tarte, aber was soll’s!
Unsere Quiche besteht aus den drei Hauptbestandteilen Broccoli, Lachs und dem obligaten Eier- / Rahm-Guss. Dies alles auf einem Kuchen- oder Blätterteig schön verteilt ergibt ein wunderbares Gericht.
Schmeckt hervorragend und eignet sich auch als Apéro-Gebäck!

Broccoli-Lachs Quiche

Und so geht’s: Lachs-Broccoli Quiche

Wurstweggen

Wurstweggen sind die Dinger welche nebst den Schinkengipfeln an den Verkaufsständen so „gluschtig“ aussehen und verführerisch duften. Am liebsten würde man doch gleich stehen bleiben und sich zwei, drei davon einverleiben – ungeachtet der Tageszeit und Kalorien!
Doch Wurstweggen sind nicht einfach Würstchen im Blätterteig, nein, es sind spezielle Brätmischungen welche im Blätterteig gebacken werden. Und es gibt nicht einfach das Brät, sondern jeder Metzger oder Bäcker verwendet seine eigenen Mischungen, mal feiner, mal gröber und mal so oder anders gewürzt.
Es braucht also schon ein paar Degustationen bis man den passenden Wurstweggen gefunden hat, oder man macht ihn halt eben selbst, da kann man mit dem Brät experimentieren bis der richtige Geschmack gefunden ist 😉
So haben wir es auch gemacht und dabei ist ein wunderbarer, saftiger Wurstweggen entstanden. Noch lauwarm serviert mit einem frischen Salat dazu ergibt das ein perfektes Nachtessen…

Und so geht’s: Wurstweggen

Luzerner Lebkuchen

«Aus Luzern kommt eines der ältesten überlieferten Lebkuchen-Rezepte überhaupt. Es stammt aus dem Jahre 1583 und verdeutlicht, wie lange die Lebkuchen-Tradition dort schon zurückreicht. Veröffentlicht wurde das Rezept damals als Massnahme des Luzerner Rates gegen scheinbar festgestellte Unrichtigkeiten in der Herstellung seitens der gewerblich organisierten Lebküchler».
Auszug aus dem «Kulinarischen Erbe der Schweiz».

Unser Lebkuchenrezept stammt jedoch von einer begnadeten Schweizerköchin: Marianne Kaltenbach. In ihrem Buch «Aus Schweizer Küchen» hat sie unzählige Rezepte aus allen Regionen der Schweiz zusammengetragen.
Was den Luzerner Lebkuchen so speziell macht, ist die Verwendung von Birnel (Birnendicksaft). Einerseits als Bestandteil vom Teig und andererseits als Glasur des Lebkuchens. Und was diesen Lebkuchen von allen anderen unterscheidet ist, dass er mit geschlagenem Rahm, besser noch mit geschlagenem saurem Rahm und einem rechten Schuss Träsch hergestellt wird.
Gegessen wir der Lebkuchen traditionell mit etwas gesüsstem, geschlagenem Rahm oder einfach nur mit Butter!

Luzerner Lebkuchen

Und so geht’s: Luzerner Lebkuchen

Mincemeat Rolls

Neulich, beim Durchstöbern eines Kochbuches, bin ich auf die Mincemeat Rolls gestossen und die haben mich angelacht. Der Mince Pie oder Mincemeat Pie ist eine englische Weihnachts-Spezialität und das Wort bedeutet etwa «Gedeckte Tarte mit süsser Gebäckfüllung aus Äpfeln, Rosinen, Korinthen, Rindertalg und Gewürzen». Die Geschichte dieses Pies geht bis ins Mittelalter zurück. Die heutige Version ist aber eine Abwandlung davon, indem die etwas modernisierte Füllung eingewickelt wird und daraus die glasierten Schnecken, die Rolls, gebacken werden. Die Dinger schmecken absolut genial und wie immer bei Hefegebäcken schmecken sie am Besten noch lauwarm aus dem Ofen…

Und so geht’s: Mincemeat Rolls

Magenbrot

Herbstzeit gleich Chilbizeit. Überall kommen und gehen sie, die Lunaparks mit all den Bahnen und den vielen Ständen mit ihren bunten Auslagen. Und einer dieser Stände sticht ganz speziell hervor. Mann/Frau riechen es schon von Weitem. Nein es ist nicht der Grillstand, der ist zwar auch gut, sondern es ist der Confiserie-Stand mit dem Türkenhonig, den Messmocken, den Schoggibananen, der Zuckerwatte, der Lakritze, den gebrannten Mandeln, dem Magenbrot und was es sonst noch alles Süsse gibt.
Ja und genau dieses Magenbrot wollte ich schon lange mal selbst machen. Und? Yes, I did it 🙂
Und ich sage euch, den Vergleich mit der Ware am Stand muss dieses Magenbrot nicht scheuen 😉
Und einfach in der Herstellung ist es obendrein auch noch…

Und so geht’s : Magenbrot

Nocino – Baumnusslikör – Ratafià

Wer schon mal im Südtirol oder Tessin war, der kennt bestimmt den Nusseler, also den Baumnusslikör mit dem herb-süssen Geschmack.
Ratafià ist die Tessiner Version dieses speziellen Likörs.
Hergestellt wird er aus unreifen Baumnüssen welche in der St.-Johannis-Nacht (24. Juni) geerntet werden müssen. Die Nüsse werden im Grappa mit Gewürzen angesetzt und dann während acht Wochen der Sommersonne überlassen, bevor dann der Nusseler fertiggestellt wird.
Kühl serviert nach einem guten Essen hilft er den Magen aufräumen…

Und so geht’s: Nocino